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Erasmus schaute grübelnd vor sich hin. »Ich verschließe mich der Tatsache nicht, wie die meisten unter uns, daß wir leichtsinnig gewirtschaftet habensagte er mit seiner trägen und verschleierten Kopfstimme; »wir hatten keine Führer; keiner war der Herr. Manche haben das Unglück kommen sehen und haben gespottet. Die Schuld ist groß, und der Unverstand, und die Blindheit.

Aber er fand nichts als nur über dem Herzen einen dunkelroten Flecken. Lange blieb er noch finster und grübelnd auf den Knien liegen. Dann hüllte er den Knaben in das Bahrtuch, nahm ihn auf seine Arme und trug ihn in das Erdgeschoß hinab nach dem Zimmer der Gräfin.

O Lux, was bist du für ein Schaf! Er lächelt eigen, sie merkt es nicht: Er senkt, scheinbar grübelnd, sein scharfes Gesicht. Sein Fuß streichelt ein Eisbärfell. Er fragt halbhell: Schönheit? das ist mir nichts als Hülle Um irgend eine Liebreizfülle.

Der Herzog, der sich grübelnd auf seinem Schemel zusammengekauert hatte, wollte eben nach Licht rufen, denn die Dämmerung wuchs, und er fürchtete das Dunkel. Da sah er die Dinge unvermuthet auf ihre Spitze kommen und wurde ängstlich. "Kanzler, du darfst nicht!" verbot er. "Ich will mit diesem großmächtigen Pescara nichts zu schaffen haben.

Krampfhaft hielt er noch seinen Bambusstock fest, während das Hütchen mit der Hahnenfeder lustig gegen die Barerstraße rollte, wobei die Feder eine Art Windfang bildete. Falk ging weiter. Er lächelte. Aber dies erschien ihm so sonderbar, daß er die Hand an die Stirn legte und grübelnd stehen blieb. Wohin will ich? dachte er, und er entschloß sich, am Haus des Oberst Thewalt vorbeizugehen.

Selbst in der Sprache der älteren Tragödie war ihm vieles anstössig, mindestens räthselhaft; besonders fand er zu viel Pomp für einfache Verhältnisse, zu viel Tropen und Ungeheuerlichkeiten für die Schlichtheit der Charaktere. So sass er, unruhig grübelnd, im Theater, und er, der Zuschauer, gestand sich, dass er seine grossen Vorgänger nicht verstehe.

Stundenlang kann sie so sitzen, und wie ein Geizhals unverwandt und grübelnd auf ihren Überfluß hinabstarren bis sie dem herzzerreißenden Geheul ihres alten Gatten, der nach Nahrung schreit, nicht länger widerstehen kann. Da ruft sie ihn und wollüstig schlingt Uf die blutigen Überbleibsel herunter. Nacht aus, Nacht ein erlegt Strix die Nahrung für sich und Uf an dieser alten Fangstätte.

Grübelnd saß er an Bord der Schiffe, den Blick ins Wasser geheftet, schweigend und träumend schritt er durch die vielen Städte, und mit wunderbarer Eile ließ er seine Kutsche über die Landstraße donnern, als ob der Teufel hinter ihm her wäre. Bei Tag wünschte er, daß es Nacht sein möge, im Frühling wünschte er den Herbst.

Des Dichters Stirn war in Schweiß gebadet und sein blonder, zierlicher Schnurrbart zitterte rhythmisch mit. Zu anderer Zeit hätte Philipp Unruh hohes Gefallen an der Produktion gefunden. Aber der gemütliche Raum schien jetzt von schwülen Mysterien erfüllt. Er sah Siebengeist gequält und grübelnd sitzen und wagte es endlich, auch die junge Frau anzuschauen.

Wie diese Nervengrundstimmung ist, ob lebensfroh zur Entwicklung und zur Schönheit drängend, oder düster auf Vernichtung, Haß oder Verneinung grübelnd, das ist natürlich dafür entscheidend, welche Mischung aus dem Zusammenbrausen aller dieser Kräfte entsteht: warum eben zeitweise ein Cholerischer phlegmatisch und ein Melancholiker in dionysischer Ekstase erscheinen kann und umgekehrt.