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Das edle, taktvolle Verhalten, das Lord Grenville während der ganzen Reise bewahrte, hatte den Verdacht des Marquis zerstört, und seit einiger Zeit ließ er seiner Frau völlige Freiheit, im Vertrauen auf die punische Treue des Lorddoktors. Arthur und Julie schritten noch immer in der traurigen, schmerzlichen Harmonie ihrer gebrochenen Herzen dahin.

»Du bist recht unzart heute abend doch ich gehorche Ihnen, Frau MarquiseDer General kehrte in sein Zimmer zurück. Julie begleitete ihn, um die Verbindungstür zu schließen, und eilte dann, Lord Grenville zu befreien. Sie gewann alle Geistesgegenwart wieder und dachte, der Besuch ihres alten Arztes sei schließlich ganz natürlich.

Die Marquise sah diese Waffe, und im Augenblick schien ihr alle Besinnung, alle Denkkraft genommen zu sein. Lord Grenville hob die Pistole auf und schien sehr verdrossen über diesen Zufall, der vielleicht als Berechnung eines unglücklichen Liebhabers aufgefaßt werden konnte. »Arthurfragte Julie. »Gnädige Frauantwortete er, die Augen niederschlagend, »ich kam in Verzweiflung her ich wollte

Bei diesen Worten entfernte sich Julie rasch, und Lord Grenville rührte keinen Finger, sie zurückzuhalten; die Marquise ging zu einem Felsen, der ein kleines Stück abseits lag, und blieb dort unbeweglich stehen. Den beiden Menschen war ihre eigene Erregtheit ein Geheimnis ohne Zweifel weinten sie im stillen.

»Es ist ein junger Engländer von Adel, Seine Ehren Arthur Ormond, der älteste Sohn des Lord Grenville. Von ihm ist Interessantes zu berichten. Im Jahre 1802 kam er nach Montpellier. Die

Bei diesem Worte zerfloß Julie in Tränen. Lord Grenville setzte sich, kreuzte die Arme und sah stumm und finster vor sich hin. »MamaDieser frohe, naive Ruf erweckte so viele edeln, unwiderstehlichen Gefühle, daß die Liebe auf einen Augenblick unter der mächtigen Stimme der Mutterschaft erdrückt wurde. Julie war nicht mehr Weib, sie war Mutter.

Mein Freund, in einem Augenblick werden wir nicht mehr sein können werden wir niemals wieder wir selbst sein können kurz, werden wir nicht mehr leben können.« »Lassen Sie uns langsam gehnantwortete Lord Grenville, »die Wagen sind noch fern. Wir werden zusammen gehen, und wenn es uns erlaubt ist, Worte in unsere Blicke zu legen, so werden unsere Herzen noch einen Augenblick länger leben

Aber sagen Sie mir, glauben Sie, daß Lord Grenville für sie gestorben sei, wie einige Frauen behauptet haben?« »Vielleicht. Seit diesem Abenteuer, ob es nun falsch oder wahr ist, hat diese arme Frau sich völlig verändert. Sie ist noch nicht wieder in die Welt zurückgekehrt. Eine vierjährige Treue das will schon was heißen in Paris. Wenn Sie sie hier sehen

Beim Klang der Stimme Lord Grenvilles zitterte Frau d'Aiglemont so heftig, daß sie ihm nicht zu antworten wagte, weil sie ihm damit die Größe der Macht, die er auf sie ausübte, zu enthüllen fürchtete. Lord Grenville seinerseits wagte es nicht, Julie anzusehen, und so mußte Frau de Wimphen fast allein für eine Unterhaltung, die gar kein Interesse hatte, sorgen.

Ach, der Honigmond hat weder für mich noch für meine Halstücher lange gedauert. Jetzt bin ich ganz und gar auf diese steinalten Kammerdiener angewiesen, die mit mir umgehen, wie sie Lust haben.« »Hier ist ein Halstuch. Sie sind nicht in den Salon gegangen?« »Nein.« »Sie würden dort vielleicht Lord Grenville noch getroffen haben.« »Ist er in Paris?« »Augenscheinlich