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Doch hatte ich eine böse Zusammengezogenheit, eine Kälte, und Untheilnehmung, die Jedermann auffiel und gar nicht natürlich war. Jetzt geht Alles wieder ganz gut." Dieser Brief Goethe's enthielt zugleich flüchtige Andeutungen über manche literärische Entwürfe, die jedoch größtentheils unausgeführt blieben.

"Aber," fügte er hinzu, "wo soll man Hände und Zeit hernehmen, wenn auch der Geist willig wäre?" Groß und gewaltig war der Eindruck, den die "Hauptstadt der Welt" auf Goethe's Gemüth machte. So nannte er Rom in einem Briefe vom 1. November 1786.

Mehrmals hatte er gefragt, der wievielste Tag im März heute sei, und der Zufall wollte, daß er an demselben Tage, in derselben Stunde starb, wo vor dreizehn Jahren sein vieljähriger Freund und Amtscollege, der Minister v. Voigt, verschieden war. "Am Morgen nach Goethe's Tode," erzählt einer seiner jüngern Freunde, "ergriff mich eine tiefe Sehnsucht, seine irdische Hülle noch einmal zu sehen.

In den "Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten," in den Lustspielen "der Bürgergeneral" und "die Aufgeregten", von denen das zuletzt genannte Stück unvollendet blieb, beschäftigte sich Goethe's Phantasie, einzelne Scenen des damaligen Kriegstheaters darzustellen, das er bald aus eigner Anschauung kennen lernen sollte.

Zu einer allgemeinen und würdigen Feier, nicht blos in Weimar, sondern auch in mehreren andern Städten Deutschlands ward Goethe's Jubelfest im Jahr 1825. Die funfzigste Wiederkehr des Tages, an welchem Goethe in den Weimarischen Lebenskreis eingetreten war, sollte zugleich als sein Dienstjubiläum gefeiert werden.

Von dieser Situation versprach sich Goethe eine große tragische Wirkung. Der Reichthum der subordinirten Motive und besonders das Meer- und Inselhafte der Ausführung sollte, nach Goethe's Ansicht, jener einfachen Fabel ein besonderes Interesse geben.

Einen noch entschiedeneren Einfluß würde Herder auf Goethe's Bildung gewonnen haben, wenn er seine unersättliche Wißbegierde nicht oft zurückgeschreckt hätte durch allerlei sarkastische Bemerkungen, die besonders Goethe's Selbstgefälligkeit und Eitelkeit trafen.

Indeß gelangte er durch Fleiß in kurzer Zeit zu einer ziemlichen Fertigkeit im Englischen. Auch seine übrigen Sprachstudien vernachlässigte er nicht ganz. Seinem Wunsche, hebräisch zu lernen, um das Alte Testament in der Ursprache lesen zu können, gab Goethe's Vater seine Zustimmung. Durch den Magister Albrecht in der genannten Sprache unterrichtet, machte er darin ziemlich rasche Fortschritte.

Eine höhere poetische Idee lag seiner "Iphigenie" zum Grunde. Der erste Entwurf dieses Schauspiels und seines erst mehrere Jahre später vollendeten Romans: "Wilhelm Meisters Lehrjahre" fällt in diese Periode von Goethe's Leben. Das Urtheil seiner Freunde, denen er mehrere von seinen damaligen Producten handschriftlich mittheilte, war ihm nicht gleichgültig. Den 24.

Im Einzelnen sentirst Du kräftig und herrlich; das Ganze aber ging in deinen Kopf so wenig, als in den meinigen." Der briefliche Ideenaustausch Goethe's mit Lavater verwandelte sich, als dieser 1774 wieder nach Frankfurt kam, in mündliche Ueberlieferung.