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Nein, sie können Binia nichts thun selbst das entstellte Gesicht Thönis, den man unter unendlichen Mühen aus den Tiefen der Glotter geholt hat, giebt ihnen den Mut nicht mehr.

Daran änderte auch die Hochzeit mit Frau Cresenz, die im Herbst stattfand, wenig. St. Peter ruht mit seinen Holzhäusern halb versunken im Schnee, wie die Federkissen eines Brautfuders liegt er auf den Dächern, die Glotter gurgelt unter dem Eis.

Wie die Teilnehmer die Felsen sehen können, spähen alle einen Augenblick dort hinauf, aber an den hellschimmernden Wänden ist noch nichts weiter zu entdecken, als daß die Kännel fehlen. Das Wasser der Glotter hat sich durch die schauerlichen Eistrümmer gefressen, die in der Schlucht liegen, und einzelne der niedergefegten Kännel ragen aus ihnen hervor.

Da ragen, vom Weg nur durch die schreckliche, trichterartige Schlucht der Glotter getrennt, die Weißen Bretter, drei senkrechte und glatte Felswände, die aus der Tiefe der Schlucht wie weiße unbeschriebene Tafeln bis zum Gletscher und ewigen Schnee des Glottergrates ansteigen.

Er sollte jetzt der Presi sein er sollte handeln sollte reden aber die Kraft versagt. Das Dorf ist totenstill er weiß nicht, was draußen an der Glotter geschieht wie Binia ihr Ziel erreicht. Die Furcht lähmt ihn und kein Mensch kümmert sich um ihn. Doch, die bebende Vroni steckt den Kopf herein und harrt den langen Tag als Samariterin bei ihm aus.

Der Schrei verzehn- und verhundertfacht sich ein dunkler Körper fällt und wird größer im Fallen, er gleitet wie ein Schatten die Weißen Bretter hinab. Seppi Blatter ist am Ende seines Werkes abgestürzt. Der Gottesdienst schweigt. Josi ist brüllend wie ein Stier aufgesprungen und will sich in die Glotter stürzen, in der sein Vater vor seinem Blick verschwunden ist.

Ist es nicht bei Unglücksfällen schon häufig genug vorgekommen, daß man mit dem größten Eifer die Leichen solcher, die in die Glotter gestürzt sind, nicht mehr hat finden können? Entweder lagen sie in den Schlünden der Schlucht verborgen oder der mächtige Wasserschwall des Sommers hatte sie weiter geschwemmt und in den Strom hinausgeführt. So mochte es auch mit der Leiche Thönis gegangen sein.

Da beichtet sie dem alten Freund, wie sie dem Vater gebeichtet hat. »Biniasagt der Garde stillstehend und faßt ihre beiden Hände: »Jemand anders als du könnte es mir nicht vorgeben, daß der betrunkene Thöni selber in die Glotter gelaufen ist aber wenn es einen Menschen giebt, dem ich glaube, so bist du es, denn du hast, wo andere gestrauchelt wären, immer den Mut der Wahrheit besessen

Er hat den ersten Brief unterschlagen, dann hat er nicht mehr rückwärts gehen können, hat falsch geschrieben, und es ist gekommen, wie's hat kommen müssen. Daß er ein Schelm und fremd geworden ist, daran bin ich schuldDas tönt ihm unaufhörlich durch die Sinne. Das Schrecklichste aber! Er glaubt nicht daran, daß Thöni selber in die Glotter gelaufen sei. Es klingt so unglaubwürdig.

In seinem abgezehrten Gesicht sieht sie eine fast überirdische Freude, sie schluchzt: »Josi, der Kaplan Johannes hat in der Glotter Thöni Grieg gefunden mein Leben ist im Dorf verwirkt meine letzte Zuflucht bist duSie legt ihre kleinen Hände in seine großen arbeitsharten und neigt ihr Köpfchen auf seine Schulter und weint bitterlich.