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Vergeblich bemuehte sich darauf der Tribun Otho zu bewirken, dass wenigstens die Kollegialitaet gewahrt und statt eines Feldherrn zwei gewaehlt werden moechten; vergeblich strengte der hochbejahrte Quintus Catulus, der geachtetste Mann im Senat, seine letzten Kraefte dafuer an, dass die Unterfeldherren nicht vom Oberfeldherrn ernannt, sondern vom Volke gewaehlt werden moechten.

Gleichzeitig wurde ferner durchgesetzt, dass statt der Konsuln Kriegstribune es gab deren damals, vor der Teilung des Heeres in Legionen, sechs, und danach richtete sich auch die Zahl dieser Magistrate mit konsularischer Gewalt ^1 und konsularischer Amtsdauer von den Zenturien gewaehlt werden sollten.

Wie tief die Menge die nach dem Verschwinden jener beiden hohen Juenglinge, welche der Revolution das Tor geoeffnet hatten, zurueckgebliebene Luecke empfand, freilich auch wie kindisch sie nach jedem Schatten des Ersatzes griff, beweist der falsche Sohn des Tiberius Gracchus, welcher, obwohl die eigene Schwester der beiden Gracchen ihn auf offenem Markte des Betruges zieh, dennoch einzig seines usurpierten Namens wegen vom Volke fuer 655 zum Tribun gewaehlt ward.

Den Gassenbuben leuchtete dies vollkommen ein; zahlreiche, aus guten und schlechten Ursachen der Regierung misswollende Leute, namentlich die mit Grund erbitterte Kaufmannschaft, verlangten nichts Besseres als eine solche Gelegenheit, die Aristokratie an ihrer empfindlichsten Stelle zu verletzen; er wurde nicht bloss mit ungeheurer Majoritaet zum Konsul gewaehlt, sondern ihm auch, waehrend sonst nach dem Gesetze des Gaius Gracchus die Entscheidung ueber die jedesmaligen Kompetenzen der Konsuln dem Senat zustand, unter Umstossung der vom Senat getroffenen Verfuegung, die den Metellus an seiner Stelle liess, durch Beschluss der souveraenen Komitien der Oberbefehl im Afrikanischen Krieg uebertragen.

Selbst von Zeitgenossen wird zur Rechtfertigung Sullas es geltend gemacht, dass ein Koenig besser sei als eine schlechte Verfassung ^1, und vermutlich ward auch der Diktatortitel nur gewaehlt um anzudeuten, dass, wie die ehemalige Diktatur eine vielfach beschraenkte, so diese neue eine vollstaendige Wiederaufnahme der koeniglichen Gewalt in sich enthalte.

Vorher indes wurde noch eine Gesandtschaft nach Griechenland geschickt um die Solonischen und andere griechische Gesetze heimzubringen, und erst nach deren Rueckkehr wurden fuer das Jahr 303 die Zehnmaenner gewaehlt.

In den naechsten Konsularwahlen fuer 700 ward gar, allen Anstrengungen der Machthaber zum Trotz, Domitius wirklich gewaehlt, und auch Cato siegte jetzt ob in der Bewerbung um die Praetur, in der ihn das Jahr zuvor zum Aergernis der ganzen Buergerschaft Caesars Klient Vatinius aus dem Felde geschlagen hatte.

Wen Goetter sich zum Eigentum erlesen, Geselle sich zu Erdenbuergern nicht, Der Menschen und der Ueberird'schen Los Es mischt sich nimmer in demselben Becher, Von beiden Welten eine musst du waehlen, Hast du gewaehlt, dann ist kein Ruecktritt mehr!

Es war schon etwas, dass Paullus, als er zum Oberfeldherrn gegen Perseus ernannt worden war, statt nach beliebter Art sich bei der Buergerschaft zu bedanken, derselben erklaerte, er setze voraus, dass sie ihn zum Feldherrn gewaehlt haetten, weil sie ihn fuer den faehigsten zum Kommando gehalten, und ersuche sie deshalb, ihm nun nicht kommandieren zu helfen, sondern stillzuschweigen und zu gehorchen.

Eigentlich war dieses Selbstgespraech nur eine Einleitung, sich zu bekennen, dass er schon gedacht, gesorgt, gesucht und gewaehlt hatte; er konnte nicht laenger zoegern, sich es selbst zu gestehen.