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Als aber Nitimur, auf seinem wohlgeborstenen Steine vor den sechs großen Stockwerken sitzend, sie kommen sah, da wandte er sich zur Flucht und sprang lieber hinab über grasbewachsene Wiesen zu den bewußtlos lebenden Bürgern und tauchte lieber unter in ihrem Meer der Gewöhnlichkeit.

Freilich war mir jetzo die Welt nach allen vier Himmelsgegenden durch das dichteste Dornengestrüpp verwachsen, und daß es eine erbärmliche und in ihrer Gewöhnlichkeit thränenreiche Werkeltagswelt war, das konnten mir der Boden unter den Füßen und das Luftgewölbe über mir bezeugen.

Als aber Nitimur, auf seinem wohlgeborstenen Steine vor den sechs großen Stockwerken sitzend, sie kommen sah, da wandte er sich zur Flucht und sprang lieber hinab über grasbewachsene Wiesen zu den bewußtlos lebenden Bürgern und tauchte lieber unter in ihrem Meere der Gewöhnlichkeit.

Es ist, als fürchteten sie sich davor, ein neues Wort zu gebrauchen, und sorgsam verbergen sie, kommt ihnen einmal, nicht ein neuer Gedanke, nein, nur eine eigene Anschauung über irgend Etwas, die verbrecherische Regung hinter der gewohnten Gewöhnlichkeit. Er wußte, daß das Unglück ein großer Befreier ist.

Der ist noch lange kein Künstler, meine Liebe, dessen letzte und tiefste Schwärmerei das Raffinierte, Exzentrische und Satanische ist, der die Sehnsucht nicht kennt nach dem Harmlosen, Einfachen und Lebendigen, nach ein wenig Freundschaft, Hingebung, Vertraulichkeit und menschlichem Glück, die verstohlene und zehrende Sehnsucht, Lisaweta, nach den Wonnen der Gewöhnlichkeit!...

Noch einmal anfangen, aufwachsen gleich dir, rechtschaffen, fröhlich und schlicht, regelrecht, ordnungsgemäß und im Einverständnis mit Gott und der Welt, geliebt werden von den Harmlosen und Glücklichen, dich zum Weibe nehmen, Ingeborg Holm, und einen Sohn haben wie du, Hans Hansen, frei vom Fluch der Erkenntnis und der schöpferischen Qual leben, lieben und loben in seliger Gewöhnlichkeit!... Noch einmal anfangen?

Eine wandernde Theatergesellschaft kündigte in Rhodez Vorstellungen an, und ein Offizier namens Clemendot, der Clarissa seit langem mit Liebesanträgen verfolgte, von ihr aber seiner Gewöhnlichkeit und offenbaren Roheit halber stets kühl, ja bisweilen schimpflich zurückgewiesen worden war, brachte ihr ein Billett und lud sie ein, mit ihm gemeinschaftlich das Theater zu besuchen.

Die Jüngere wollte aufstehen. Die Gewöhnlichkeit des Ausdruckes stach sie geradezu, aber die Schwüle, die von dieser abgezehrten Frau ausging, die dumpfe Schwere, die bereits den kräftigen Wilms zermürbt hatte, preßte auch sie in ihren Stuhl zurück. »Willst du mir keine Antwort geben?« »Jaantwortete Hedwig. »Nun alsoich bitte dich

Wenig kümmerte sie es, daß ihre wohlschmeckenden Zofen, diese Keineswegs-Königstöchter, vor den gefälligen Matratzenkünstlern ihr wohlklingendes Geschnatter fortflattern ließen und sich mit ihnen um die einerseits kotbelegten, andererseits wohlgeborstenen Spiegel balgten, im Schlamme wälzten und schließlich dem Geheul und Geweltschmerz der nicht ganz ausgenützterweise sich um ihre Spiegel gebracht sehenden Wohlgeruchs-Künstler ein Ende taten, indem sie mit ihnen die Grashalde abkugelten in der kaninchengleichen Bürger Meer von Gewöhnlichkeit.

Jäh fuhr der wohlriechende Künstler Nitimur auf, als er den Grund der verschiedenfarbigen Fetzen, der Hurralieder, des Lichtgestankes und der bürgerhaften Schießerei erfuhr. Wo waren da die sechs großen fahrenden Stockwerke für die gleichförmigen Bewohner des Meeres solcher Gewöhnlichkeit?!