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Aber, wenn Ihr's nicht ungut nehmen wollt, so lasset uns jetzt allein; denn ich möchte gleich jetzt mit meinem Lorenz reden!‹ An dem sauersüßen Gesicht, das der alte Junggeselle machte, sah man wohl, wie bitterlich gern er dageblieben wäre; aber er verabschiedete sich denn doch mit guter Manier, und gleich darauf wurde ich ins Brauhaus geschickt, um unseren alten Knecht hereinzurufen.

Frau Marie sah ihn dabei groß an und lächelte dazu so nun auch so eigen, aber doch so lieb, daß er sie hätte küssen mögen wenn sich dies für einen alten ehrsamen Mann »überhaupt« geschickt hätte. Das Hausgesinde war mit dem »alten ehrsamen Mann« jetzt sehr zufrieden.

Zu spät hatte der König Unterstützungsmannschaften geschickt, zu spät den unfähigen Kommandanten durch den Major von Gneisenau ersetzt; es schien, daß die Stadt nicht mehr zu retten war. Inmitten der ringsum drohenden Gefahr erzeugte sich allmählich eine Gleichgültigkeit bei vielen, die nichts mehr zu Herzen nahmen.

Leise erhob sie sich, um durch das Fenster auf die Landstraße hinauszuspähen; ob Wilms und der Arzt noch nicht kämen, nach denen sie sofort geschickt hatte. Dabei mußte sie an dem langen Mahagonispiegel vorüber. Unwillkürlich blieb sie vor ihm stehen und zog sich die Taille zurecht.

Der Gesichtsausdruck der Witwe wurde, da Gefühl und Schmerz nicht fließen konnten, von Tag zu Tag steinerner. Die Tränen wurden nicht vom Herzen geschickt; sie liefen von oben weg. Und der immer steifer werdende Haß gegen den Feind machte sie im Traume zur Mörderin. Ein verspäteter Brief des toten Mannes kam an.

Einige Tage nachher, es ging schon gegen Abend, saß die Familie, wie gewöhnlich um diese Zeit, im Gartensaal zusammen. Die Türen standen offen; die Sonne war schon hinter den Wäldern jenseits des Sees. Reinhard wurde um die Mitteilung einiger Volkslieder gebeten, welche er am Nachmittage von einem auf dem Lande wohnenden Freunde geschickt bekommen hatte.

Da war der Damen Geist mit Weißheit ausgeschmückt; Da ward der Preiß durch sie dem Würdigsten geschickt, Der sich in Kunst und Fleiß vor andern angegriffen, Und am geschicktesten auf Blat und Rohr gepfiffen.

Der liebe Gott hatte es gewiß nicht vergessen, das wollte es nicht mehr denken, heute hatte er ihm ja so viel Freude geschickt, und beim Einschlafen sah Wiseli noch das gute Gesicht des Schreiners Andres vor sich mit den Tränen drin.

Beim zweiten Blick erkannte sie jedoch ihren Sohn und ihr violettes Seidenkleid zugleich und sah, wie trefflich ihm dasselbe saß, und mußte sich auch gestehen, daß er ganz geschickt und reizend ausgeputzt sei.

»So wohl Dir, Diethersagte da der Alte wieder, hielt mit einer Hand die meine fest und legte die andere mir auf’s Haupt. »So wohl Dir, wenn Du Dein Leben lang vor dem schwersten Streit bewahrt bleibst, dem mit Dir selber. Denn in seinem eignen Herzen hegt der Mensch seinen schlimmsten Feind. Er ist übermächtig und in allen Listen geschickt. Weh’ dem Manne, der ihn erst aufgeregt hat!