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Als Ganzes beschaut, füllt Schnitzlersches Werk seinen Platz mit Haltung und meisterlich aus. Letzte Größe ist ihm versagt, doch kümmert das nicht. Es ist darauf gerichtet, sich selbst zu genügen, Träger zu sein, nicht Aufwerfer und Neugestalter. Es will Gerechtigkeit vor seiner Zeit. Die Zeit ist in ihm wie in einem Spiegel. Das ist sehr viel.

Auch ich denke über Lothario vollkommen wie Sie; nicht jedermann läßt ihm Gerechtigkeit widerfahren, dafür schwärmen aber auch alle die für ihn, die ihn näher kennen, und das schmerzliche Gefühl, das sich in meinem Herzen zu seinem Andenken mischt, kann mich nicht abhalten, täglich an ihn zu denken."

Die russische Bewegung will Tolstois Reich der Gerechtigkeit und den Kommunistenstaat der Marxisten; was sie erreichen wird, ist das Reich des wirtschaftlichen Ausgleichs und die organisch durchstaatlichte Wirtschaft.

Der alte Mensch in ihm stirbt nicht so leicht und rasch, wie dies zu wünschen wäre, er geräth in Versuchung, abermals an Gottes Güte und Gerechtigkeit zu verzweifeln, weil die Menschen ihm täglich Ursache geben, an ihnen zu verzweifeln.

Die arminianische Lehre, nicht so streng logisch als die der früheren Reformatoren, aber den Volksbegriffen von der göttlichen Gerechtigkeit und Güte entsprechender, fand eine rasche und weite Verbreitung. Auch der Hof ward bald davon ergriffen.

Ich bin der einzige, welcher meinem Ohm leise, aber verständlich zuredet, daß er nicht unbarmherzig werde, daß er ein Mensch bleibe. 'Er ist nur gerecht und sich selbst getreu! meinte Germano. 'Über seine Gerechtigkeit! jammerte Ascanio, 'und über seine Logik! Padua ist Reichslehen. Ezzelin ist Vogt. Wer ihm mißfällt, lehnt sich gegen das Reich auf.

Doch der Knabe glaubte so blindlings an die Gerechtigkeit seines Vaters, auch wenn er sie nicht begriff, dass die Wolke rasch über die junge Stirn wegglitt und einem deutlichen Ausdruck der Freude Raum gab. 'Du lachst, Julian? schrie die Alte entsetzt. 'Ich denke', sagte dieser bedächtig, als kostete er jedes Wort auf der Zunge, 'der Tod für den König ist in allen Fällen ein Glück.

Die Gerechtigkeit ist für alle.« »Der Herr ist in einem großen Irrtumerwiderte Elasser finster. »Das Recht ist da; auch die Richter sind da; gleichfalls die Bücher, worein alles steht geschrieben. Aber die Gerechtigkeit? Die ist nicht daVerächtlich spuckte Arnold auf die Erde und entgegnete mit äußerster Feindseligkeit: »Lügner und Faulenzer seid ihr

Mit ändern Worten: die Stelle des rohen Naturkampfes muss ein gemeinschaftlicher, durch Vernunft und Gerechtigkeit geregelter sozialer Kampf um die Lebensbedingungen ersetzen.

Soziale Gerechtigkeit will bedeuten, daß man sich selbst vieles versagt, damit auch die anderen darauf verzichten müssen, oder was dasselbe ist, es nicht fordern können. Diese Gleichheitsforderung ist die Wurzel des sozialen Gewissens und des Pflichtgefühls. In unerwarteter Weise enthüllt sie sich in der Infektionsangst der Syphilitiker, die wir durch die Psychoanalyse verstehen gelernt haben.