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Den Genießenden, den Ausruhenden, die am Abend, aus ihrer engen Welt flüchtend, neue Bilder und neue Menschen wollen, ist Erregung und ein wandelnd Spiel gegeben, den Dramatikern Stoff für hundert Tragödien, den Gelehrten lässig hingeworfen wie Brocken vom Tisch eines Übersättigten eine Fülle von Problemen und Anregungen, den Liebenden eine geradezu vorbildliche Glut der Ekstase.

Wenn man in Rom gern studieren mag, so will man hier nur leben; man vergißt sich und die Welt, und für mich ist es eine wunderliche Empfindung, nur mit genießenden Menschen umzugehen. Der Ritter Hamilton, der noch immer als englischer Gesandter hier lebt, hat nun nach so langer Kunstliebhaberei, nach so langem Naturstudium den Gipfel aller Natur und Kunstfreude in einem schönen Mädchen gefunden.

Die prächtigen Läden, die Ausstellungen aller Art trifft man größtenteils in den breiten Straßen, welche gleichsam das Mittel halten zwischen der arbeitsamen City und dem vornehmeren, nur genießenden Teile der Stadt. Die Gewohnheit der Engländer, immer zur rechten Hand dem Entgegenkommenden auszuweichen, erleichtert das Gehen sehr und verhindert fast alles Stoßen und Drängen.

Die Wirtin hatte den Atem verloren, blickte, unnatürlich reglos, das dichte Räubergrüppchen an, während ihr Mann sich zum Regal umwandte, die Ränder der unangeschnittenen, großen Kuchen ratlos beroch und dabei heimlich seine still genießenden Gäste beobachtete. ,,Heiliger Gott, wenn das die Leut erfahre täten", sagte der Schreiber sehr laut in die Richtung, wo die Gäste saßen.

Dort erhalten die Eingelassenen eine Kollation von Brot, Wein, etwas Käse oder Eiern; die Genießenden sind dabei im Garten umher gelagert, vornehmlich in dem kleinen daselbst befindlichen Amphitheater.

Es haßt die Genießenden wie ein Eunuch die Männer. Lacroix. Robespierre und das Volk werden tugendhaft sein. St. Just wird einen Roman schreiben, und Barère wird eine Carmagnole schneidern und dem Konvent das Blutmäntelchen umhängen und ich sehe alles. Danton. Du träumst.

Er hatte dem Geiste gefrönt, mit der Erkenntnis Raubbau getrieben, Saatfrucht vermahlen, Geheimnisse preisgegeben, das Talent verdächtigt, die Kunst verraten, ja, während seine Bildwerke die gläubig Genießenden unterhielten, erhoben, belebten, hatte er, der jugendliche Künstler, die Zwanzigjährigen durch seine Zynismen über das fragwürdige Wesen der Kunst, des Künstlertums selbst in Atem gehalten.

Und da meine Flasche noch nicht leer war, hatte ich auch nichts dagegen, daß er einstweilen vorausging, wir würden uns nachher schon wieder treffen. Er ging denn auch. Ich sah ihm nach, wie er mit seinem bequemen, genießenden Feierabendschritt, eine Sternblume hinterm Ohr, die paar Treppen hinab auf die breite Gasse und langsam dorfeinwärts bummelte.

Mit der ganzen Zauberlockung, die Dichtung, Gesang, Orchester, Malerei und Ausstattung gemeinsam vor dem Genießenden auszubreiten vermag, stellt in der Tat die Oper das universellste Kunstwerk dar. War es doch dies hohe Ziel, welches dem Genius Richard Wagners vorschwebte, indem er die Oper zu einer Arena aller Künste emporheben wollte.

Aber er selbst, während die Nation sie ehrte, er ward ihrer nicht froh, und es schien ihm, als ermangle sein Werk jener Merkmale feurig spielender Laune, die, ein Erzeugnis der Freude, mehr als irgend ein innerer Gehalt, ein gewichtigerer Vorzug, die Freude der genießenden Welt bildeten.