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Ein Hauswirt, wie man mir erzählt, Ward lange Zeit durch ein Gespenst gequält. Er ließ, des Geists sich zu erwehren, Sich heimlich das Verbannen lehren; Doch kraftlos blieb der Zauberspruch. Der Geist entsetzte sich vor keinen Charakteren, Und gab, in einem weißen Tuch, Ihm alle Nächte den Besuch. Ein Dichter zog in dieses Haus.

Du triebst mich an, daß ich das Gute wählte, Und riefst mich oft, wenn ich des Wegs verfehlte, Durch Stimmen deines Geists zurück; Zogst mich durch Kreuz, durch Wohlthat auch, von Sünden, Ließt, wenn ich rief, mich wieder Gnade finden, Und gabst zu meiner Beßrung Glück.

An Geists Erweiterung ist bei ihr nicht zu denken; sie schnürt ihn gewaltsam ein, daß er bedächtig den vorgeschriebenen Weg schleiche; sie zerreißt, was in uns so fest verbunden ist, daß wir es als eins empfinden, in mehrere Teile. »Also wie der Mensch ißt und trinkt, und verdaut, ohne zu denken, daß er einen Magen hat, also sieht er, vernimmt er, handelt und verbindet seine Erfahrungen, ohne sich dessen eigentlich bewußt zu seinDies natürliche Band hebt die Logik auf. »In der Logik« so erklärt Goethe später, offenbar in Erinnerung an unsere Fauststelle »kam es mir wunderlich vor, daß ich diejenigen Geistesoperationen, die ich von Jugend auf mit der größten Bequemlichkeit verrichtete, so auseinanderzerren, vereinzeln und gleichsam zerstören sollte, um den rechten Gebrauch derselben einzusehenDas Trennen und Zergliedern war und blieb Goethes Natur zuwider . Obwohl es so spottet Mephistopheles weiter bei der Erzeugung der Gedanken offenbar auf ein Verbinden ankommt und es dabei ähnlich zugeht wie beim Weben, da unzählige Fäden, einmal durch einen Schlag in Bewegung gesetzt, sich zum Gewebe vereinigen, so kommt nun der Philosoph und beweist, was ihm hier das Hauptstück zu sein scheint, die Notwendigkeit des Vorganges und wie notwendig eins aus dem andern folgt.

Daher fühlt er sich auch, da Wagner sich naht, noch tiefer niedergedrückt wie durch des Geists Erscheinen . Keineswegs ergreift ihn das Gefühl der Überlegenheit über ihn, sondern nur das, daß er durch ihn wieder zum Kleinlichsten und Beschränktesten der Menschennatur herabgezogen werde in einem Augenblicke da er sich in der Fülle dessen, was er gesehen hatte, zu verlieren sehnte.

Sich die nötige Heiterkeit und Geistesfreiheit für die Studien durch freie Bewegung zu schaffen, dazu war auch einst der Student Goethe in Straßburg von seinem Lehrer ermahnt worden . Unser Student will endlich auch tief studieren. Des Geists Erweiterung ist sein Schlagwort. Eine Fakultät genügt ihm darum nicht; das Höchste und Tiefste möchte er fassen, Himmel und Erde, die ganze Natur!

Allein mit Gewalt kommt der Professor, ohne auch nur im geringsten jenes bewegliche Bitten zu beachten, auf sein Thema zurück. Als nun aber der Professor zu einem ähnlichen Thema, zur Bestellung des Mittagtisches übergehen will, wird er abermals von ihm an das Wichtigere, des Geists Erweiterung, gemahnt. Allein er läßt sich nicht beirren und führt auch dieses Hauptstück in derselben Weise zu Ende.

Darauf ist nur zu sagen, was schon wiederholt betont worden ist, daß der Dichter die derben Scherze des ersten Teiles nicht aus bloßer Freude daran vorbringe, sondern eine bestimmte satirische Absicht habe und auf thatsächlich vorhandene und bekannte Mißstände im Professorentum ziele, der Ton also auch hier professoral sei . Sein eigenes Herz ist nicht bei den Späßen des Professors, sondern bei dem Studenten, der sie mit Entsetzen und Widerwillen vernimmt und immer wieder von dem zu hören verlangt, was ihm das Höchste ist, des Geists Erweitrung.

Durch unsre Mitte ging er stillen Geists, Sich selber die Gesellschaft; nicht die Lust, Die kindische, der Knaben zog ihn an; Doch oft ergriff's ihn plötzlich wundersam, Und der geheimnisvollen Brust entfuhr, Sinnvoll und leuchtend, ein Gedankenstrahl, Daß wir uns staunend ansahn, nicht recht wissend, Ob Wahnsinn, ob ein Gott aus ihm gesprochen. Buttler.

Doch ihn, Apoll und Mars, in Friedrichen vereinet, Vereine, mein Gesang, auch du! Wann einst ein junger Held bei seinem Grabe weinet, So zähl ihm seine Taten zu! Fang an von jenem Tag Doch, welch ein neues Feuer Reißt mich vom niedern Staub empor? Auch Könige sind Staub! Seid ihnen treu; dem treuer, Der sie zu besserm Staub erkor. Wer wird, voll seines Geists, mir seinen Namen melden?

Dies ist aber ebensosehr nichts anders, als daß der allgemeine Geist oder die Substanz sich ihr Selbstbewußtsein gibt, oder ihr Werden und Reflexion in sich. Die Wissenschaft stellt diese bildende Bewegung sowohl in ihrer Ausführlichkeit und Notwendigkeit, als das, was schon zum Momente und Eigentum des Geists herabgesunken ist, in seiner Gestaltung dar.