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Alle diese Gründe sind genügende Rechtfertigungen und alle die Leute, die die Ehe mit einem bestimmten Ziel beginnen, nehmen sie gewöhnlich sehr ernst und sind entschlossen, sie gedeihlich zu gestalten. Solche Ehen erweisen sich gewöhnlich als sehr glücklich, vielleicht gerade, weil so wenig verlangt wird.

Dabei ermahnte der Prior seinen geistlichen Mitbruder, er möge sich die Dummheit der Menschen zu seinem ganz eigentlichen Studium erwählen, ihr recht nachforschen, hauptsächlich auch ihre Ursachen und tiefsten Fundamente zu ergründen trachten. Denn besagtes Studium könne für das ganze Kloster nur ungemein gedeihlich sein.

Fröhlich ging ich zur Stadt hinaus, wußte da ein einsames Bauernhaus, warf mich glatt in die Frühlingsruh, kaute Halme und pfiff dazu, dachte an dies und dachte an das, wie so gedeihlich aus Ernst und Spaß die Welt sich verbastelt zum Gottgetriebe, dachte an Glauben, dachte an Liebe, und wie hellauf über Zacken und Kanten, trotz Pflichten, Gesetzen und alten Tanten, das Leben in neue Blüten schießt, in die der Saft der Zeit sich ergießt.

Er hatte in der schwarzen Böhmin eine gläubige Zuhörerin gefunden, und weil der Selbstliebe eines Mannes nichts so sehr schmeichelt, als wenn eine junge Dame seinen moralischen Urteilen wie auch den Erzählungen seiner Abenteuer bewundernd lauscht, so hatte sich die Abrede einer brieflichen Verbindung, die den fruchtbaren mündlichen Verkehr gedeihlich fortspinnen sollte, bald ergeben.

Die Großmutter sah das sehr gern; denn sie war ganz alt- und rechtgläubig und überzeugt, daß das Lesen in der Bibel jedem ohne weiteres gedeihlich sei. Justine hatte ihn, um sein unkirchliches Wesen zu beschönigen, bei den Alten für einen Philosophen ausgegeben; denn sie selbst hing der unbestimmten Zeitreligion an und war darin umso eifriger, je gestaltloser ihre Vorstellungen waren.