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Und dennoch lebst du noch, und fühlst dich an, Du fühlst dich an, und weißt nicht, ob du lebst. Ist's meine Schuld, ist's eines andern Schuld, Dass ich mich nun als schuldig hier befinde? Hab' ich verbrochen, dass ich leiden soll? Ist nicht mein ganzer Fehler ein Verdienst?

Mein Leben hab' ich von Ihnen, ich werde keinen Augenblick anstehen, es ganz Ihrer Größe zu opfern. Meine Ehre, Vater wenn Sie mir diese nehmen, so war es ein leichtfertiges Schelmenstück, mir das Leben zu geben, und ich muß den Vater wie den Kuppler verfluchen. Brav, lieber Sohn. Jetzt seh' ich, daß du ein ganzer Kerl bist und der besten Frau im Herzogthum würdig.

Der Alte hatte indessen die Pforte wieder verschlossen, er drückte nun noch mit ganzer Leibeskraft dagegen, so daß er keuchte und ächzte, um nur die großen Schlüssel aus den ganz verrosteten Schlössern loswinden zu können.

Das tat, daß er nach den Schulstunden nicht in den Stuben hockte und sich nicht an Mutters Schürzenband hängte, sondern wie ein rechter Knabe, der ein ganzer Mann zu werden wünscht, durch Wiesen und Wälder rannte, die Stimmen aller Tiere erforschte und die Geschichten, die der Wald erzählt und die Wellen des Rheines raunen.

Als die Kombattanten auf dem Schloßplatz erschienen, warf Gundling die Pistole weg, Faßmann schoß ihm die seinige, die nur mit Pulver geladen war, in die Perücke, welche zu brennen anfing; Gundling fiel vor Schreck auf die Erde, und ein ganzer Eimer kalten Wassers, den man über ihn schüttete, konnte ihm nicht die Gewißheit geben, daß er noch lebte.

Häufig in seinen Kinderliedern kommt der Politiker zur Erscheinung, und am Schlusse des Buches stehen noch einige Gedichte, die er den Kindern zu lesen empfiehlt, wenn sie einst erwachsen seien. So soll man aus der Kinderstube kommen: ein ganzer Mann und ein ganzer Bürger.

Er hatte ein schneeweißes Haar am Haupt und Bart, und mochten wohl viele Sorgen über ihn hingeflogen sein. Ich erinnerte mich, nie einen so frommen alten Ritter gesehen zu haben, der mit seinem ernsten und milden Antlitz ein solches Vertrauen in mein Herz senkte. Gott gebe, daß ich also in Ehren grau werden möge! dachte ich bei mir und fühlte mich mit ganzer Seele zu dem lieben Herrn hingezogen.

Aber wie lange ihm das Land gesichert bleibt, weiß Gott allein! Gesetz und Gerechtigkeit waren in Abessinien nur dem Namen nach vorhanden. Doch die gegenwärtige Regierung des vortrefflichen Kaisers Theodoros läßt schöne Hoffnungen in meinem Herzen wach werden. Der liebe Gott wolle stets über meinem Kaiser, welchen ich von ganzer Seele lieb habe, seinen reichen Segen und Frieden walten lassen.

Sie steckten, der Tebel hol mer, an der Tafel die Köpfe alle miteinander zusammen und redeten wohl drei ganzer Zeigerstunden heimlich von mir; was sie aber durcheinanderplisperten, das kunnte ich gar nicht verstehen.

Erhebe mich über die Lust und den Schmerz der Welt, befreie mich von jeder Sorge und jedem Kummer, auf daß ich mich in dir und mit dir fühle, glückselig wie die Geister des Himmels in deiner Anbetung, und auf daß ich es mit ganzer Seele empfinde, »wie köstlich deine Huld den Menschenkindern ist, die im Schatten deiner Fittige sich bergen, auf daß ich an deines Hauses Segen mich labe und an dem Strome deiner Gnade mich erquicke«. Laß mich auch diesen Segen mit hinaus aus diesem Hause nehmen, daß ich überall deine heilige Nähe fühle und überall dir zum Wohlgefallen lebe!