United States or Malawi ? Vote for the TOP Country of the Week !


Neben Bulram öffnet sich ein Erdgeschoßladen. Ein Frauenarm langt heraus, und zwei Finger schnalzen. Bulram sieht im Halbdunkel unter dem hellen Sternhimmel zwei große Reihen blendender Zähne und ein paar nackte Brüste, die sich wie zwei kleine Säcke über das Fenstergesims quetschen.

Als er diese Worte gesagt hatte, zeigte er auf die drei in festem Schlaf liegenden Freunde und zog dann unter seinem Mantel einen frisch abgeschnittenen Frauenarm hervor, den er mit einer lebhaften Bewegung dem Chirurg zeigte, um ihn auf ein Mal aufmerksam zu machen, welches jenem ähnlich war, das dieser so unklugerweise beschrieben hatte. "Ist es derselbe?" fragte er.

Zwei Leiber wurden da Ein Leib, indem sie rangen, Um den vier Arm' im Knäul wie Schlangen sich verschlangen. Wie eine Goldspang eng den Frauenarm umschmiegt, Und wie fest an dem Leib ein naßes Kleid anliegt: So mit den Armen eng umschmiegten sich die beiden; Anstrengten hin und her und wiegten sich die beiden: An Kraft nicht, noch an Kunst besiegten sich die beiden.

Das ist die Gefahr von uns Künstlern: Wir empfinden z.B. einen aufgestützten, entblößten Frauenarm von so hinreißender Schönheit, daß wir ganz vergessen, daß er einer bestimmten Frau gehöre. Und wenn wir zu dieser Frau nun in Liebe entlodern, so ist es eigentlich die Schönheit des Weibes, des Menschen überhaupt, die wir anbeten, weniger sie selbst. Und da setzt leicht die Tragödie ein.