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Sie seufzte, und nach einer bedrückenden Pause begann sie die Ereignisse zu erzählen, auf die sie in so ungewöhnlicher Weise vorbereitet hatte, die aber mit ihren eigenen Worten nicht gut wiedergegeben werden können, weil das Heftige und Sprunghafte des Vortrags die Faßlichkeit beeinträchtigen würde.

Ich war als erzogener Deutscher gewöhnt, eben das Deutsche, Land und Volk, als ein Ganzes zu empfinden, unbezweifelbar, in seiner Rundheit und Faßlichkeit erfreulich, in keinem Bezug mißzuverstehen. Hier dagegen war durchaus alles fragwürdig, Land, Volk, Staatsform, Lebensform, Nationalität und Gesellschaft, Überlieferung und Abfall von ihr, Politik und Kunst, Organisation und Individuen.

Ironisch hat er diese Empfindungen in seine zahlreichen Mazurken ausgegossen, die aber von Tänzen nichts als den Namen und den Dreiviertelstakt haben. Beliebter beim größern Publikum als Chopins Compositionen, sind ihres Glanzes und ihrer leichtern Faßlichkeit wegen die von Thalberg, welche mehr den Fingern der Spieler, als dem Begriff der Hörer Anstrengung zumuthen.

In Urteilen, in denen eine durch lange Gewohnheit eingewurzelte Mißdeutung vorkommt, ist es unmöglich, die Berichtigung sofort zu derjenigen Faßlichkeit zu bringen, welche in anderen Fällen gefordert werden kann, wo keine dergleichen unvermeidliche Illusion den Begriff verwirrt.

Andererseits aber, wenn man auf die Faßlichkeit eines weitläufigen, dennoch aber in einem Prinzip zusammenhängenden Ganzen spekulativer Erkenntnis seine Absicht richtet, könnte man mit eben so gutem Rechte sagen: manches Buch wäre viel deutlicher geworden, wenn es nicht so gar deutlich hätte werden sollen.

Alles freilich was sich neuhochdeutsche Dichter der letzten Zeit wohl erlaubt haben, verbot die Rücksicht auf allgemeine Faßlichkeit zu benutzen; Worte aber wie Degen, Recke, Minne, und Fügungen wie "Schwester mein", statt meine Schwester werden nirgend Anstoß erregen.