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Alle die in der tätigen Kraft bloß dunkel geahndeten Verhältnisse jenes großen Ganzen müssen notwendig auf irgendeine Weise entweder sichtbar, hörbar oder doch der Einbildungskraft faßbar werden; und um dies zu werden, muß die Tatkraft, worin sie schlummern, sie nach sich selber, aus sich selber bilden.

»Das wohl, aber sie kann nicht dargestellt werden, sie ist kaum faßbar, und indem man ihr Sinn und Bedeutung unterschiebt, wird sie schon Geschichte oder Gedicht

Ich habe die unendliche Mannigfaltigkeit des Lebens unterschätzt und sehe, daß es an sich weder begreiflich noch faßbar ist, wenn man es eben nicht als Künstler einseitig stilisiert, und es in seinem Reichtum vorbeifluten läßt.

Er, aus Beschämung über das verratene Geheimnis seines Innern; ich, voll Erstaunen, den Mann von den höchsten Stufen der Kunst sprechen zu hören, der nicht imstande war, den leichtesten Walzer faßbar wiederzugeben. Er bereitete sich indes zum Fortgehen. "Wo wohnen Sie?" sagte ich. "Ich möchte wohl einmal Ihren einsamen Übungen beiwohnen."

Auch kann sie neue technologische Entwicklungen anstoßen. Die Philosophie muß ihre Rechtfertigung indes auf andere Weise suchen. Die Notwendigkeit ihres Tuns ist nur schwer faßbar. Da sie nicht wie die schriftkulturelle Bildung, Religion oder Kunst von der Vergangenheit lebt, muß sie sich neu besinnen auf die Vernunft als den Bereich menschlicher Tätigkeit.

Vorstellungen werden nur verdrängt, weil sie an Gefühlsentbindungen geknüpft sind, die nicht zu stande kommen sollen; es wäre richtiger zu sagen, die Verdrängung betreffe die Gefühle, nur sind uns diese nicht anders als in ihrer Bindung an Vorstellungen faßbar.

Notwendigkeit des Theaters Ich gehe allein durch die Stadt, in einer vollkommen zerworfenen Stimmung. Ich bin so krank in mir, daß ich dreißig Gesunde anstecken könnte. Mein Kopf ist von literarischen Plänen erfüllt, ich habe die Sehnsucht, irgend etwas genau so darzustellen, wie ich es fühle, und wär's auch nur was Geringes, so strahlend und klar als nur möglich es zu sagen, nahe dem Ideal ... Ich komme über eine Brücke, steige die breite Seitentreppe hinab und auf der parkartigen Insel bin ich nun allein. Tausend Gedanken bewegen mich, aber nichts ist da faßbar, es scheint mir, ich werde untergehn, heute abend ... Es ist Abend. Ich setze mich auf eine Bank nieder, ganz im Schatten. Vom Quai drüben breitet sich ein Lichtschein in den Himmel aus, die dichten

Wie sollte ich ihr begreiflich und faßbar machen, was nun inzwischen geschehen war und was sie mit ihrem schlichten Empfinden, das immer in seinem Kreise geblieben war, doch nicht fassen konnte? Ich konnte es ja selber nur, wenn ich von allem wegsah, was ich nun außerhalb meiner Bahn gestellt hatte und was für mich nicht mehr in Betracht kommen durfte.