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Jetzt Herold, geh und mach dich eilends fort, Denn eh du noch das Lager magst erreichen, Und Botschaft bringen, ist die Jungfrau dort, Und pflanzt in Orleans das Siegeszeichen. Gegend von Felsen begrenzt Erster Auftritt Talbot und Lionel, englische Heerführer. Philipp Herzog von Burgund. Ritter Fastolf und Chatillon mit Soldaten und Fahnen

Ihr, Königin, bleibt in diesem Turm, bewacht Die Jungfrau, bis das Treffen sich entschieden, Ich laß Euch fünfzig Ritter zur Bedeckung. FASTOLF. Was? Sollen wir dem Feind entgegengehn, Und diese Wütende im Rücken lassen? JOHANNA. Erschreckt dich ein gefesselt Weib? LIONEL. Gib mir Dein Wort, Johanna, dich nicht zu befreien! JOHANNA. Mich zu befreien ist mein einzger Wunsch.

Zehnter Auftritt Die Vorigen. Ein Hauptmann kommt eilig HAUPTMANN Eilt, Feldherr, eilt, das Heer zur Schlacht zu stellen, Die Franken rücken an mit fliegenden Fahnen, Von ihren Waffen blitzt das ganze Tal. Die Franken rücken an! Jetzt, stolzes England, Heraus ins Feld, jetzt gilt es, frisch zu fechten! FASTOLF. Unsinnige, bezähme deine Freude! Du wirst das Ende dieses Tags nicht sehn.

FASTOLF. Ihr wißt, was Ihr zu tun habt, Königin! Erklärt das Glück sich gegen uns, seht Ihr, Daß unsre Völker fliehen Sorget nicht! Sie soll nicht leben, unsern Fall zu sehn. Du weißt, was dich erwartet. Jetzt erflehe Glück für die Waffen deines Volks! Eilfter Auftritt Isabeau. Johanna. Soldaten JOHANNA. Das will ich! Daran soll niemand mich verhindern. Horch!

JOHANNA. Mein Volk wird siegen und ich werde sterben, Die Tapfern brauchen meines Arms nicht mehr. LIONEL. Ich spotte dieser Weichlinge! Wir haben Sie vor uns her gescheucht in zwanzig Schlachten, Eh dieses Heldenmädchen für sie stritt! Das ganze Volk veracht ich bis auf eine, Und diese haben sie verbannt. Kommt, Fastolf! Wir wollen ihnen einen zweiten Tag Bei Crequi und Poitiers bereiten.

So viele Pfänder seiner Gnade gab Der Himmel nicht, daß wir am Ende trauern! Vom Sieg gekrönt umarm ich meinen Herrn, Mir sagts das Herz, in Reims' bezwungnen Mauern. Man sieht während der Musik Soldaten über den Hintergrund schnell wegziehen Sechster Auftritt Talbot auf Fastolf gestützt und von Soldaten begleitet. Gleich darauf Lionel

JOHANNA Könnt ich nur durch der Mauer Ritze schauen, Mit meinem Blick wollt ich die Schlacht regieren! SOLDAT. Weh mir! Was seh ich! Unser Feldherr ist Umzingelt! Stirb, Unglückliche! Er ist befreit. Im Rücken faßt der tapfere Fastolf Den Feind er bricht in seine dichtsten Scharen. Das sprach dein Engel! SOLDAT. Sieg! Sieg! Sie entfliehen! ISABEAU. Wer flieht?

TALBOT. Hier unter diesen Bäumen setzt mich nieder, Und ihr begebt euch in die Schlacht zurück, Ich brauche keines Beistands, um zu sterben. FASTOLF. O unglückselig jammervoller Tag! Hier liegt der Feldherr auf den Tod verwundet. LIONEL. Das wolle Gott nicht! Edler Lord, steht auf! Jetzt ists nicht Zeit, ermattet hinzusinken.

Der Sieg ist mit dir! SOLDAT. Der Burgunder greift Die Brücke an. ISABEAU. Daß zehen Lanzen ihm Ins falsche Herz eindrängen, dem Verräter! SOLDAT. Lord Fastolf tut ihm mannhaft Widerstand. Sie sitzen ab, sie kämpfen Mann für Mann, Des Herzogs Leute und die unsrigen. ISABEAU. Siehst du den Dauphin nicht? Erkennst du nicht Die königlichen Zeichen?

LIONEL. Paris hat sich vertragen mit dem Dauphin, Soeben bringt ein Eilbot uns die Nachricht. So strömet hin, ihr Bäche meines Bluts, Denn überdrüssig bin ich dieser Sonne! LIONEL. Ich kann nicht bleiben. Fastolf, bringt den Feldherrn An einen sichern Ort, wir können uns Nicht lange mehr auf diesem Posten halten. Die Unsern fliehen schon von allen Seiten, Unwiderstehlich dringt das Mädchen vor