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Man brachte Holzleitern, Strickleitern und Fallbrücken, sogenannte Sambuken heran. Diese bestanden aus zwei Mastbäumen, von denen sich an Tauen und Leitrollen eine bewegliche Brücke herabsenkte. Man brachte eine Reihe solcher Fallbrücken an die Mauer heran und ließ die Brücken im geeigneten Moment auf die Zinnen fallen.

Alsbald erhoben sich denn auch schon im Lager der Franzosen hohe Türme mit Fallbrücken; Sturmrammen und Ballisten waren auch fast fertig, und alles kündigte den Brüggern ein furchtbares Schicksal an. Trotz der großen Gefahr war den Mienen der Zunftleute keine feige Furcht anzumerken. Starr und regungslos blickten sie auf den Feind.

Da man mit den Sturmleitern und Fallbrücken nichts ausrichtete, begann man die Tollenonen zu gebrauchen, Gerüste mit einem langen Kran, der einen großen viereckigen Korb dirigierte, in dem dreißig Mann samt ihren Waffen Platz finden konnten. Matho wollte in den ersten dieser Sturmkrane steigen, der bereit war; aber Spendius hielt ihn zurück. Die Bedienungsmannschaft drehte an der Winde.

Die Soldaten, die schon an den Fallbrücken standen, wurden herausgeschleudert oder klammerten sich draußen an und vermehrten so durch ihr Gewicht die Neigung des Ungetüms, das in allen Fugen krachte und schließlich zusammenbrach. Andere Barbaren eilten herbei, um zu helfen. Es bildete sich ein dichter Menschenknäuel.

Der große Bischof von Toulouse erschien nach einer Woche mit fünfhundert Mann vor Beaucair; den Meßdiener trug man dem Heere voran. Graf Bertran ließ die Fallbrücken herunter, öffnete die Tore der Burg und setzte sich an die Spitze seiner Knechte und der jubilierenden Gauklerbande. In einem blutigen Treffen schlug er wider alles Erwarten den Bischof auf der schönen Wiese Langedraine.

Am folgenden Tage ließ er die Blockade der Stadt beginnen. Die kyprischen Schiffe unter dem Admiral Andromachos und ihren eigenen Königen sperrten den Nordhafen, während die phönikischen, bei denen er selbst blieb, sich vor den ägyptischen Hafen legten. Es galt nun, die Maschinen und Türme nahe genug an die Mauern zu bringen, um entweder Bresche zu legen oder Fallbrücken auf die Zinnen zu werfen.

Sogleich wurden Fallbrücken hineingeworfen, ein Sturm versucht; es entbrannte der härteste Kampf; vor der Wut der Verteidiger, vor den Geschossen, den ätzenden, glühenden Massen, die sie schleuderten, den schneidenden, fassenden Maschinen, die sie arbeiten ließen, mußten die Makedonen weichen; der König gab die zu kleine Bresche auf, hinter die bald von den Tyriern eine neue erbaut wurde.

Von hinten sah man im Innern eine große Schar gepanzerter Krieger. Aus den beiden Treppen, die durch alle Stockwerke liefen, stiegen immerfort welche hinauf und hinunter. Andre warteten darauf, hervorzustürzen, sobald die Haken der Fallbrücken die Mauer gefaßt hätten.

Aber den Maschinen vom Damme her widerstand die feste, aus Quadern erbaute Mauer, deren Höhe von hundertfünfzig Fuß, noch vermehrt durch die Aufstellung hölzerner Türme auf den Zinnen, die makedonischen Türme mit ihren Fallbrücken unschädlich machte.

Sogleich legten die beiden Fahrzeuge mit Bewaffneten an der Stelle der Maschinenschiffe bei, die Fallbrücken wurden hinabgelassen, die Hypaspisten eilten über die Brücke, Admetos war der erste auf der Mauer, der erste, der fiel; durch den Tod ihres Führers entflammt, unter den Augen des Königs, der schon mit dem Agema folgte, drangen die Hypaspisten vor; bald waren die Tyrier aus der Bresche verdrängt, bald ein Turm, bald ein zweiter erobert, die Mauer besetzt, der Wallgang nach der Königsburg frei, den der König nehmen ließ, weil von dort leichter in die Stadt hinabzukommen war.