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Gehab Dich wohlDer Archivarius schob den Studenten Anselmus sanft zur Tür hinaus, die er dann verschloß, und er befand sich in dem Zimmer, in welchem er gespeist, dessen einzige Tür auf den Flur führte.

Dort steh und reg dich nicht! Unsel'ger, Was führte dich hierher? Ich sah dein Licht Mit hellem Glanze strahlen durch die Nacht. Auch hier war's Nacht und sehnte sich nach Licht. Da klomm ich denn herauf. Hero. Wer dein Genosse? Wer hielt die Leiter dir, bot Arm und Hilfe? Leander. Nicht Leiter führte mich, noch äußre Hilfe.

Andres führte mit Preziosa sittsame, verständige und liebeglühende Gespräche, und sie verliebte sich allmählich in den Verstand und das züchtige Benehmen ihres Freundes, wie er in ihres verliebt war. Hätte seine Liebe noch wachsen können, sie wäre gewachsen, so groß waren seiner Preziosa Sittsamkeit, Geist und Schönheit.

Wir wurden von der Signora Campoco und ihren Hunden freundlich empfangen; den Berliner führte sie zu ihrer Nichte, mich bat sie, in ein Zimmer zu treten, wo ich einen Landsmann finden werde. Ich trat ein. Am Fenster stand ein langer, hagerer Mann von kaltem, finsteren Aussehen. Er heftete seine Augen immer zu Boden, und wenn er sie einmal aufschlug, so glühten sie von einem trüben, unsicheren Feuer. Ich machte ihm mein Kompliment, er erwiderte es mit einem leichten Neigen des Hauptes und antwortete:

Sie war allein an mich gerichtet, die Stimme der gekränkten Liebe, die von Unmut und übermut Abschied nimmt. Stumm führte ich sie nach Hause und erwartete mir nichts Gutes. Doch kaum waren wir in unserm Zimmer angelangt, als sie sich höchst freundlich und anmutig, ja sogar schalkhaft erwies und mich zum glücklichsten aller Menschen machte.

Dies gelang ihnen in der Hauptsache deshalb, weil sich die Erschließung ihres Kerkers gottlob auf der Hausveranda zugetragen hatte, die unmittelbar in den Garten führte. Die Zeit verging langsam, und es wurde dämmerig, der Abend sank nieder.

Wer sich der sittlichen Ordnung unterwerfe, der bleibe unter der Macht des Erdgeistes; sich aber allen Lüsten ohne Leidenschaft hingeben heiße gegen ihn kämpfen und ihm Trotz bieten. Ein anderer Schwärmer namens Marzius führte geheimnisvolle Zeremonien ein und machte besonders die Weiber damit bekannt, wodurch bei ihnen alle Schamhaftigkeit vernichtet wurde.

Die Kleine verstand noch nichts von der Wohnungsnot, aber Frieder war sehr davon bedrückt, und als er an diesem Nachmittag aus der Schule kam, fiel ihm ein, er wolle auch helfen Wohnung suchen. Sein Weg führte ihn durch die Kaiserstraße, das war die eleganteste Straße der Stadt. In dieser gab es ja prächtige Häuser, da mußten feine Wohnungen sein, wenn er so eine finden könnte!

Im Katechismus und in der Schule habe man ihm gelehrt, nie zu lügen, dann führte man ihn in den Laden, um ihn frühzeitig in dem edlen Handwerk der Lüge oder der Kunst, wie man verkauft, zu üben. Betroffen über die Betrügereien und Schwindeleien, habe er Käufer, die betrogen werden sollten, bei Seite genommen und ihnen den Betrug entdeckt.

An diesem Tage kam es jedoch nicht dazu, weil ein Häuptling der Uma-Bakong mit zwanzig Mann Gefolge den Fluss heraufgefahren kam, um mich zu besuchen. Bui Djalong führte mir die Gesellschaft selbst zu und erklärte, dass Emang, so hiess der Häuptling, und die Seinen mich besuchten, um meine Absichten mit den Kenja kennen zu lernen.