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Denn es quillet heller Nicht vom Parnaß die ew'ge Quelle sprudelnd Von Fels zu Fels in's goldne Thal hinab, Wie Freude mir vom Herzen wallend fließt, Und wie ein selig Meer mich rings umfängt. Orest! Orest! Mein Bruder! Orest. Schöne Nymphe, Ich traue dir und deinem Schmeicheln nicht. Diana fordert strenge Dienerinnen Und rächet das entweihte Heiligthum. Entferne deinen Arm von meiner Brust!

Die erste Priesterinn. O Himmel! Penthesilea. Nicht? Küßt' ich nicht? Zerrissen wirklich? sprecht? Die Oberpriesterinn. Weh'! Wehe! ruf' ich dir. Verberge dich! Laß fürder ew'ge Mitternacht dich decken! Penthesilea. So war es ein Versehen. Küsse, Bisse, Das reimt sich, und wer recht von Herzen liebt, Kann schon das Eine für das Andre greifen. Meroe. Helf't ihr, ihr Ew'gen, dort! Prothoe.

Zu Trier lag ich im Gebet vor Gott, Und ew'ge Treu und ew'gen Witwenstand Gelobt' ich meinem Gatten, Koenig Heinrich. Nicht Manneshaende sollten je beruehren Den kleinsten Finger mir, des Kleides Saum, Und selbst ein Weib nicht meine Lippen kuessen, Die einst an Heinrichs teurem Mund geruht. Ja, ich gelobt's, und alles Unheil rief ich, Wenn ich's je braeche, nieder auf mein Haupt.

Ihr wißt, wie wir in tiefverruchten Stunden Vernichtung sannen menschlichem Geschlecht; Das Schändlichste, was wir erfunden, Ist ihrer Andacht eben recht. Sie kommen gleisnerisch, die Laffen! So haben sie uns manchen weggeschnappt, Bekriegen uns mit unsern eignen Waffen; Es sind auch Teufel, doch verkappt. Hier zu verlieren, wär' euch ew'ge Schande; Ans Grab heran und haltet fest am Rande!

Schon damals sagte mir's mein Herz, daß Euch Geburt zu einem bessern Loos berufen. Ich weiß, daß ich gethan, was ich gekonnt, Euch ein unwürdig Schicksal zu erleichtern. Weiß, daß mein Aug sich Euch verständlich machte, Soweit es einer Königstochter ziemte. Dies Gesicht, Habt Ihr es nie gesehn in Eurem Leben? Kalaf. Adelma! Ew'ge Götter! Seh' ich recht? Adelma.

Doch wer in der Sinne Toben, Gottesräuberisch, verrucht, Gegen ihn die Hand erhoben Ist verworfen und verflucht. Ja, ich hör mit blut'gem Beben Wie der ew'ge Richter spricht: Allen Sündern wird vergeben, Nur dem Vatermörder nicht! Sprenge deine starken Fesseln Gift'ges Laster, komm hervor Aus der Hölle offnem Tor. Laß sie los die schwarzen Scharen, Die so lang gebunden waren.

Belästigt sie die laute Menschenmenge, Wir haben andre Schlösser noch im Land, Dort mögen sie mit ihrer Jungfraun Schar In unnahbarer Abgetrenntheit weilen, Und das Gewohnte, weil es doch bequem, Starr wie sie selbst, für ew'ge Zeit bewahren. Wir wollen weiter, weiter in der Bahn, Ich und mein Volk, als Bürger und als Menschen.

Ihr frommes Lied mag fort und fort an unserm Grab Auf ew'ge Zeiten schallen bei der Kerze Schein; Doch heute nicht bedarf es ihres reinen Amts, Der blut'ge Mord verscheucht das Heilige. Chor. Don Cesar. Nicht auf der Welt lebt, wer mich richten strafen kann, Drum muß ich selber an mir selber es vollziehn.

So kennst du diese Kunst, Wenn's eine Kunst dass du so hart sie schmaehst? Glaubst du, es gaeb' ein Sandkorn in der Welt, Das nicht gebunden an die ew'ge Kette Von Wirksamkeit, von Einflug und Erfolg? Und jene Lichter waeren Pfennigkerzen Zu leuchten trunknen Bettlern in der Nacht? Ich glaub an Gott und nicht an jene Sterne, Doch jene Sterne auch sie sind von Gott.

Verrathen Ist Euer Sohn, und uns, ich seh' es klar, Wird ew'ge Nacht dem Aug der Welt verbergen. Man führt uns aus dem Angesicht der Menschen, Wohin kein Lichtstrahl und kein Auge dringt, Und unser Schmerz kein fühlend Ohr erreicht! Magst du im Schlund der Erde sie verstecken, Laß tausend Todtengrüfte sie bedecken, Sie bringen deine Übelthat ans Licht. Dritter Auftritt. Turandot. Adelma.