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Über die Doppelbedeutung des Tabu äußert Wundt bedeutsame, aber nicht ganz klar zu erfassende Ansichten. Für die primitiven Anfänge des Tabu besteht nach ihm eine Scheidung von heilig und unrein noch nicht. Eben darum fehlen hier jene Begriffe überhaupt in der Bedeutung, die sie eben erst durch den Gegensatz, in den sie zueinander traten, annehmen konnten.

Wie nun die sittliche Welt aus der Trennung des göttlichen und menschlichen Gesetzes und ihrer Gestalten, und ihr Bewußtsein aus der Trennung in das Wissen und in die Bewußtlosigkeit zurück in sein Schicksal, in das Selbst als die negative Macht dieses Gegensatzes geht, so werden auch diese beiden Reiche des sich entfremdeten Geistes in das Selbst zurückkehren; aber wenn jenes das erste unmittelbar geltende Selbst, die einzelne Person, war, so wird dies zweite, das aus seiner Entäußerung in sich zurückkehrt, das allgemeine Selbst, das den Begriff erfassende Bewußtsein sein; und diese geistigen Welten, deren alle Momente eine fixierte Wirklichkeit und ungeistiges Bestehen von sich behaupten, werden sich in der reinen Einsicht auflösen.

Sie als das sich selbst erfassende Selbst vollendet die Bildung; sie faßt nichts als das Selbst, und alles als das Selbst auf, d.h. sie begreift alles, tilgt alle Gegenständlichkeit, und verwandelt alles An-sich-sein in ein Für-sich-sein. Gegen den Glauben als das fremde jenseits liegende Reich des Wesens gekehrt, ist sie die Aufklärung.

Aber eigentlich kränkte ihn das nicht einmal. O er war schon an so vieles gewöhnt gewesen. Er arbeitete kopflos, das heißt, er mußte sich gestehen, daß ihm mancherlei durchaus notwendige Kenntnisse abhanden gekommen waren. Gewisse, für andere Menschen erstaunlich leicht zu erfassende Dinge prägten sich ihm so merkwürdig schwer ein. Was war da zu machen gewesen.

Zuerst Polybios, ein Peloponnesier, wie man mit Recht erinnert hat, und geistig den Attikern wenigstens ebensofern stehend wie den Roemern, ueberschritt diese kuemmerlichen Schranken, behandelte den roemischen Stoff mit hellenisch gereifter Kritik und gab zwar nicht eine universale, aber doch eine von den Lokalstaaten losgeloeste und den im Werden begriffenen roemisch-griechischen Staat erfassende Geschichte.

Vom allgemeinen, vernünftigen Standpunkt aus betrachtet, verrät ein Hinschielen nach Orden oder anderen Auszeichnungen keinen besonders erhabenen Geist Der in sich gefertigte, den tieferen Inhalt der Dinge erfassende Mensch legt auf solche Aeußerlichkeiten nicht nur keinen Wert, sondern überläßt das Haschen danach denen, die glauben, daß sie dadurch in der Welt irgend ein Spürchen mehr werden!