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KARL. Erhob sich nicht in meinem Parlamente Die reine Stimme der Gerechtigkeit? LA HIRE. Sie ist verstummt vor der Parteien Wut. Ein Schluß des Parlaments erklärte dich Des Throns verlustig, dich und dein Geschlecht. DUNOIS. Ha frecher Stolz des herrgewordnen Bürgers! KARL. Hast du bei meiner Mutter nichts versucht? LA HIRE. Bei deiner Mutter! KARL. Ja! Wie ließ sie sich vernehmen?

Leg diese Rüstung ab, die Liebe fürchtet, Sich dieser stahlbedeckten Brust zu nahn. O sei ein Weib und du wirst Liebe fühlen! JOHANNA. Jetzt soll ich mich entwaffnen! Jetzt! Dem Tod Will ich die Brust entblößen in der Schlacht! Jetzt nicht o möchte siebenfaches Erz Vor euren Festen, vor mir selbst mich schützen! SOREL. Dich liebt Graf Dunois.

Wo die Gefahr ist, muß Johanna sein, Nicht heut, nicht hier ist mir bestimmt zu fallen, Die Krone muß ich sehn auf meines Königs Haupt, Dies Leben wird kein Gegner mir entreißen, Bis ich vollendet, was mir Gott geheißen. LA HIRE. Kommt, Dunois! Laßt uns der Heldin folgen, Und ihr die tapfre Brust zum Schilde leihn! Fünfter Auftritt Englische Soldaten fliehen über die Bühne. Hierauf Talbot

Hier seh ich einen, dessen Gegenwart Den ersten Gruß vergiften könnte. KARL. Geh, Du Chatel! Bis der Herzog deinen Anblick Ertragen kann, magst du verborgen bleiben! Du wolltest mehr als dies Für meine Ruhe tun! CHATILLON. Die andern Punkte nennt dies Instrument. Bringt es in Ordnung. Wir genehmgen alles, Für einen Freund ist uns kein Preis zu hoch. Geht, Dunois!

SOREL. O schöne Blume des Siegs, die gleich die edeln Himmelsfrüchte, Fried und Versöhnung trägt! Neunter Auftritt Erzbischof von Reims. Dunois. Du Chatel mit Raoul, einem geharnischten Ritter, zu den Vorigen Umarmt euch, Prinzen! Laßt allen Groll und Hader jetzo schwinden, Da sich der Himmel selbst für uns erklärt. KARL. Reißt mich aus meinem Zweifel und Erstaunen.

JOHANNA. Bezwungen leg ich Frankreich dir zu Füßen! KARL. Und Orleans sagst du, wird nicht übergehn? JOHANNA. Eh siehest du die Loire zurückefließen. KARL. Werd ich nach Reims als Überwinder ziehn? JOHANNA. Durch tausend Feinde führ ich dich dahin. DUNOIS. Stell uns die Jungfrau an des Heeres Spitze, Wir folgen blind, wohin die Göttliche Uns führt!

Nimm sie, edle Jungfrau, Die Fürsten warten und es harrt das Volk. JOHANNA Ich vor ihm herziehn! Ich die Fahne tragen! DUNOIS. Wem anders ziemt' es! Welche andre Hand Ist rein genug, das Heiligtum zu tragen! Du schwangst sie im Gefechte, trage sie Zur Zierde nun auf diesem Weg der Freude. JOHANNA. Hinweg! Hinweg! LA HIRE. Was ist dir? Du erschrickst Vor deiner eignen Fahne! Sieh sie an!

So geht Der Mensch zu Ende und die einzige Ausbeute, die wir aus dem Kampf des Lebens Wegtragen, ist die Einsicht in das Nichts, Und herzliche Verachtung alles dessen, Was uns erhaben schien und wünschenswert Siebenter Auftritt Karl. Burgund. Dunois. Du Chatel und Soldaten treten auf BURGUND. Die Schanze ist erstürmt. DUNOIS. Der Tag ist unser.

So ist er tot! Ratsherr. An unsern Mauern sank Der edle Held für seines Königs Sache. KARL. Saintrallles tot! O in dem einzgen Mann Sinkt mir ein Heer! DUNOIS. Auch das noch! KARL. Nun! Was gibts? DUNOIS. Graf Douglas sendet her. Die schottschen Völker Empören sich und drohen abzuziehn, Wenn sie nicht heut den Rückstand noch erhalten. KARL. Du Chatel! Sire! Ich weiß nicht Rat.

DUNOIS. Ihr liebt das wunderbare Mädchen, Und mir ist wohl bekannt, worauf Ihr sinnt. Zum König denkt Ihr stehnden Fußes jetzt Zu gehen, und die Jungfrau zum Geschenk Euch zu erbitten Eurer Tapferkeit Kann er den wohlverdienten Preis nicht weigern. Doch wißt eh ich in eines andern Arm Sie sehe LA HIRE. Hört mich, Prinz! DUNOIS. Es zieht mich nicht Der Augen flüchtig schnelle Lust zu ihr.