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Eine innere Wuth arbeitete in seiner Brust, tausend folternde Schmerzen duldete er in einem Augenblick zugleich, Angst und Verzweiflung, Wuth und Entsetzen stürmten durch seine Seele. Mein Vater! mein Vater! rief er dann von neuem mit lauter Stimme. O dies war sein letzter Blick! dies! o Ewiger, warum starb ich nicht vor diesem Blick? Er hat mir vergeben? Nein, eine heißhungrige Quaal nagt an mir.

»Jetzt weint er wieder, der Waschlappenmurmelte Brand und dankte Gott im Stillen, daß er der armen Mutter ihr Kind wieder geschenkt und auch ihm, der es freilich nicht anders erwartet hatte, seinen lieben Jungen. Es duldete ihn nicht länger im Bette; er ließ sich ankleiden, konnte aber nur auf den Arm seines Dieners gestützt bis zum Lehnsessel gelangen.

Wer glaubt das, Vater und von wem? Aietes. Wer? der's sah, der's hörte, Kind! Wer Zeuge war wie Aletes' fürstliche Tochter Den Kuß duldete von des Frevlers Lippe. Medea. Vater! Aietes. Was ist? Medea. Du tötest mich! Aietes. Medea. Wirklich nicht? Laß uns gehn! Aietes. Wohin? Medea. Wohin du willst Zu vernichten, zu töten, zu sterben! Aietes. Du versprichst mir also? Medea. Ich hab' es gesagt!

Der unter dem Namen Jung-Stilling bekannte Schriftsteller befand sich damals in Straßburg. Goethe rühmte in spätern Jahren an ihm seinen Enthusiasmus für alles Gute, Wahre und Rechte. "Unverwüstlich, äußerte Goethe, war sein Glaube an Gott und an eine unmittelbar von ihm ausgehende Hülfe. Sein Glaube duldete keinen Zweifel, und seine Ueberzeugung keinen Spott."

Die Brüder fuhren ihn auf das Land in ein waldumstandenes Kloster. Er las keine Totenmessen, duldete nicht, daß man sie las. Die Frau sollte brennen in der Hölle, das legte er sich auf. Drei Wochen brannte sie. Da merkte er, als er morgens erwachte und der weiche Nebel vom Garten in seine Zelle wehte, daß die Bewegungen seiner Arme, das steife Vorsichhinstrecken etwas anderes bedeuteten.

Es war jene stürmische Spätherbstnacht, in der Berta ihr Weh und Leid ausweinte und als kostbaren Schatz stark und stolz in ihrer Brust verschloß. Es duldete ihn nicht im Bette. Aus dem Finstern sprangen ihn Schreckbilder an und wie mit kalten Händen griffs nach ihm aus allen Winkeln. An den Fenstern rüttelte der Sturm. Manchmal wars, als schlüge einer mit der Faust daran.

Oft erschien es ihm kaum ausdenkbar, daß sie den Ansturm des Lebens ohne seine Hilfe jemals hatte bestehn können. Er sprach mit niemandem über sie und duldete kaum, daß in seiner Gegenwart ein Wort über sie fiel.

Im Winter ging es meinem Vater Woche um Woche schlechter. Es duldete ihn nicht im Hause; schon früh trieb ihn eine unerklärliche Unruhe fort; versuchte die Mutter, ihn zurückzuhalten, so setzte er ihren Bitten einen so heftigem Widerstand entgegen, daß sie ihn gehen lassen mußte. Er besuchte meine Schwester und schleppte sich bis zu uns herauf, obwohl es ihm täglich schwerer wurde.

Ja, ja, es wäre doch schön und gut gewesen, wenn wir zusammengekommen wären und ich dich heute nach einem Menschenalter hier bei mir hätte als alte, gute, schöne FrauEs duldete den guten würdigen Herrn an diesem merkwürdigen Abend nimmer lange auf seinem Sitze. Jetzt holte er ein Paket vergilbter Briefe aus dem oben erwähnten Pult und löste den Bindfaden davon ab.

Der Graf forschte angstvoll, was seinem Gast fehle. »Etwas Schreckliches macht mich erzitternantwortete der Gefragte. »Mein hoher Herr, der Prinz, hat einen Bruder, der um ein Jahr jünger ist, denn er. Den duldete es nicht im Haus. Er wollte in die weite Welt und ließ sich durch keine Bitten halten.