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Es war dies zwar keineswegs in dem Masse geschehen, wie es haette geschehen koennen und sollen; man hatte nicht bloss das seit alten Zeiten von Privaten okkupierte Domanialland nicht eingezogen, sondern auch weitere Okkupationen neugewonnenen Landes gestattet und andere sehr wichtige Erwerbungen, wie namentlich das Gebiet von Capua, zwar nicht der Okkupation preisgegeben, aber doch auch nicht zur Verteilung gebracht, sondern als nutzbare Domaene verwertet.

Fuer die Zukunft aber ward gesorgt weniger durch die asiatische Abgabenreform, bei der vorzugsweise die Steuerpflichtigen gewannen und die Staatskasse wohl nur nicht verlor, als durch die Wiedereinziehung der kampanischen Domaene, wozu jetzt noch Aenaria gefuegt ward, und vor allem durch die Abschaffung der Kornverteilungen, die seit Gaius Gracchus wie ein Krebs an den roemischen Finanzen gezehrt hatten.

Dass die leitenden Maenner der catonischen Epoche nicht anders geurteilt hatten, zeigt sehr klar die Behandlung eines aehnlichen, zu ihrer Zeit vorgekommenen Falles. Das im Jahre 543 zur Domaene geschlagene Gebiet von Capua und den Nachbarstaedten war in den folgenden unruhigen Zeiten tatsaechlich groesstenteils in Privatbesitz uebergegangen.

Nur die verpachtete kampanische Domaene sollte parzelliert und kolonisiert werden, im uebrigen die Regierung das zur Assignation bestimmte Land durch gewoehnlichen Kauf erwerben.

Den gesamten Grund und Boden mit Ausnahme weniger Besitzungen Auswaertiger oder roemisch gesinnter Kampaner erklaerte der Senat zur oeffentlichen Domaene und gab ihn seitdem an kleine Leute parzellenweise in Zeitpacht. Aehnlich wurden die Picenter am Silarus behandelt; ihre Hauptstadt wurde geschleift und die Bewohner zerstreut in die umliegenden Doerfer.

Syrakus und die frueher von ihm abhaengigen Staedte traten unter die den Roemern steuerpflichtigen Gemeinden ein nur Tauromenion und Neeton erhielten das Recht von Messana, waehrend die leontinische Mark roemische Domaene und die bisherigen Eigentuemer roemische Paechter wurden , und in dem den Hafen beherrschenden Stadtteil, der "Insel", durfte fortan kein syrakusanischer Buerger wohnen.

Heer und Flotte wurden vermindert, die roemischen und latinischen Bauern auf ihre veroedeten Hoefe zurueckgefuehrt, die Kasse durch den Verkauf eines Teils der kampanischen Domaene gefuellt.

Diese Sprachregulierung ist die eigentliche Domaene des roemischen Klassizismus; in der verschiedensten Weise und ebendarum nur um so bedeutsamer wird bei den Koryphaeen desselben, bei Cicero, Caesar, sogar in den Gedichten Catulls, die Regel eingeschaerft und der Verstoss dagegen abgetrumpft; wogegen die aeltere Generation sich ueber die auf dem sprachlichen Gebiet ebenso ruecksichtslos wie auf dem politischen durchgreifende Revolution mit begreiflicher Empfindlichkeit aeussert ^2.

Verschiedene Bauplaetze in der Hauptstadt und einzelne Stuecke der kampanischen Domaene wurden feilgeboten, die Klientelkoenige, die befreiten und bundesgenoessischen Gemeinden ausserordentlicherweise in Kontribution gesetzt, zum Teil ihnen ihr Grundbesitz und ihre Zoelle eingezogen, anderswo denselben fuer Geld neue Privilegien zugestanden.

Mit vollem Recht betrachtete nicht etwa bloss die Regierungs-, sondern auch die Reformpartei das militaerische, administrative und finanzielle Regiment als legitime Domaene des Senats und huetete sie sich wohl, von der formellen Macht der innerlich in unabwendbarer Aufloesung begriffenen Urversammlungen vollen Gebrauch zu machen, geschweige denn sie zu steigern.