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Digitale Maschinen, die als Energie unser Wissen und unsere Erkenntnis verbrennen, haben eine Effizienz in einer Größenordnung erreicht, die die Effizienz von Maschinen, die Kohle oder

Als wir elektromagnetische Wellen mit einer Geschwindigkeit mehrfach so hoch wie die Klanggeschwindigkeit zur Telefon- oder Radioübertragung nutzten, haben wir damit die Funktion der Sprache gefestigt, sie aber gleichzeitig von einigen Beschränkungen der Schriftlichkeit befreit. Die digitale Photographie leistet ein Gleiches für Bilder.

Wir könnten das Stadium jenseits der Schriftkultur allerdings auch als ein semiotisches Stadium bezeichnen, in dem Sinne, daß die menschlichen Erfahrungen zunehmend Gegenstand von Zeichenprozessen werden. Die digitale Maschine ist letztendlich eine semiotische Maschine mit einem enormen Auswurf vielfältiger Zeichen.

Viele Wissenschaftler, unter ihnen Einstein, waren davon überzeugt, daß wir in dem, was wir tun, nur ungefähr 10% unserer kognitiven Fähigkeiten verwenden. In dem Maße, in dem die digitale Maschine mit dieser neuen Energie gefüttert wird, ändert sich diese Zahl, und mit ihr vermutlich unsere körperliche Verfassung, die schon jetzt durch Degenerationserscheinungen gekennzeichnet ist.

Die digitale Photographie hingegen kann mit dynamischen Eigenschaften ausgestattet und in Netzwerke eingebracht werden. Sie eröffnet Erfahrungen in einem pragmatischen Rahmen, der nicht länger auf Sequenzen oder auf reduktionistische Darstellungsstrategien beschränkt ist. Wer hat Angst vor der Lokomotive?

Auch das Gedächtnis nimmt digitale Formen an. Von jemandem, der einen Raum betritt, wird automatisch Kenntnis genommen. Der Computer informiert sofort darüber, wie viele Botschaften auf ihn warten und wer die Absender sind. Er berechnet eigenständig die Entfernung der Person vom Bildschirm und bietet die Information auf eine Weise dar, daß man sie aus der entsprechenden Entfernung sehen kann.

Dieser Effizienzgrad ist nur durch digitale Technik zu erreichen. Jedes einzelne digitale Bild kann gespeichert, verändert und in neue Kontexte eingebracht werden. Es eröffnet ungeahnte Handlungsspielräume, veranlaßt kreatives Programmieren und Interaktivität. Wer sich diese Möglichkeiten zur kreativen Planung offenhält, erschließt sich eine neue Welt.

Der Zugang zum verfügbaren Wissen über interaktive Projekte im aufgezeigten organisatorischen Rahmen ist weder trivial noch billig. Die vernetzte Welt, alle neuen Kommunikationsmittel und auch das keineswegs mehr utopische digitale Fernsehen sind schon heute vielen und vielerorts zugänglich.

Er hat längst die Rolle übernommen, die das Buch einmal innehatte. Dennoch ist das Fernsehen ein passives Medium; sein Informationsgehalt ist trotz der gegebenen Möglichkeiten gering. Das digitale Fernsehen mit der Einbeziehung des Computers wird hier entscheidende Veränderungen mit sich bringen; es ist ein aktives Medium und fördert Interaktivität.

Zuverlässigkeit wird dabei im Mittelpunkt stehen, denn die Experten sind sich der Tatsache bewußt, daß hier große Risiken liegen und daß andererseits das Digitale in der neuen Infrastruktur menschlichen Lebens und menschlicher Arbeit von zentraler Bedeutung sein wird. Wir brauchen also neue Konzepte und eine neue Generation von Ingenieuren.