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Was gibt es noch für einen Vergleichungspunkt für das echte Schöne, als mit dem Inbegriff aller harmonischen Verhältnisse des großen Ganzen der Natur, die keine Denkkraft umfassen kann? Alles einzelne, hin und her in der Natur zerstreute Schöne ist ja nur insofern schön, als sich dieser Inbegriff aller Verhältnisse jenes großen Ganzen mehr oder weniger darin offenbart.

Es hatte etwas kaum Glaubliches, was für närrisch merkwürdige Vorhaben Leute zu der weiten Fahrt nach Pompeji veranlassen konnten; froh, dass es ihm gelungen sei, sich so rasch von dem Schlingensteller loszumachen und wieder im Stande zu sein, seine Denkkraft auf das Problem der Körperhaftigkeit oder -losigkeit zurückzurichten, begab er sich auf die Rückwanderung.

Die Natur des Schönen besteht ja eben darin, daß sein innres Wesen außer den Grenzen der Denkkraft, in seiner Entstehung, in seinem eignen Werden liegt. Eben darum, weil die Denkkraft beim Schönen nicht mehr fragen kann, warum es schön sei, ist es schön. Denn es mangelt ja der Denkkraft völlig an einem Vergleichungspunkte, wornach sie das Schöne beurteilen und betrachten könnte.

Früher, als sein poetisches Talent, gelangte seine hervorstechende Denkkraft zu einer gewissen Selbstständigkeit. Garve's Anmerkungen zu Ferguson's Moralphilosophie verdankte Schiller das erste Licht im Reich der Vernunftwahrheiten. Auch mehrere Schriften Lessing's, Sulzer's, Mendelssohn's, Herder's u.A. las er fleißig.

Insofern nun diese tätige Kraft alles, was nicht unter das Gebiet der Denkkraft fällt, hervorbringend in sich faßt, heißet sie Bildungskraft: und insofern sie das, was außer den Grenzen der Denkkraft liegt, der Hervorbringung sich entgegenneigend, in sich begreift, heißt sie Empfindungskraft.

Guido erbeutete nach und nach reiche Summen von Wissen, eine schon durch die Mathemathik gestärkte Denkkraft, eine durch die Liebe entzündete Phantasie, nehmen leicht auf, bewahren dauernd und fühlen mit jedem Tage mehr, wie des Genius Fittig sich regt. Bei diesem Geschäft, das er mit heiligem Eifer trieb, kamen Empfindungen über ihn, deren Hoheit und Würde er nie geträumt hatte.

Schon mein Vater kam in früher Jugend auf die Vermuthung, es werde möglich sein, sich Fischen mit seinem Willen verständlich zu machen, und ihre geringe Denkkraft, mit der vielumfangenden menschlichen, in Beziehung zu setzen. Denn, dachte er, geht dies bei Thieren vom Lande an, wo ist der Grund, es werde hier nothwendig mißlingen?

Da nun aber jene großen Verhältnisse, in deren völligem Umfange eben das Schöne liegt, nicht mehr unter das Gebiet der Denkkraft fallen, so kann auch der lebendige Begriff von der bildenden Nachahmung des Schönen nur im Gefühl der tätigen Kraft, die es hervorbringt, im ersten Augenblick der Entstehung stattfinden, wo das Werk, als schon vollendet, durch alle Grade seines allmählichen Werdens in dunkler Ahndung auf einmal vor die Seele tritt und in diesem Moment der ersten Erzeugung gleichsam vor seinem wirklichen Dasein da ist; wodurch alsdann auch jener unnennbare Reiz entsteht, welcher das schaffende Genie zur immerwährenden Bildung treibt.

"Das physische Prinzip," nahm der Arzt wieder das Wort, "ist die Bedingung des rein vegetativen Lebens, das psychische bedingt dagegen den menschlichen Organism, der nur in dem Geiste, in der Denkkraft das Triebrad der Existenz findet." "Noch immer," rief der Fürst im höchsten Unmut, "noch immer verstehe ich Sie nicht, Unverständlicher!"

Bei einer Seele, deren bloß tätige Kraft schon das edle große Ganze der Natur in dunkler Ahndung faßt, kann die deutlich erkennende Denkkraft, die noch lebhafter darstellende Einbildungskraft und der am hellsten spiegelnde äußre Sinn mit der Betrachtung des einzelnen im Zusammenhange der Natur sich nicht mehr begnügen.