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Also sagten sie ihm, es wäre eine andächtige Statt und läge in der Insel, genannt der Heiden Port, da dann eine schöne Kirchen gebauet wäre und ein Spital, darinne GOTT viel Mirakel bewiese. Und sagten dem Peter: »Wir raten euch, daß ihr euch darhin verheißet, wann ohn allen Zweifel werdet ihr Gesundheit erlangen, so ihr euch gelobet von Grund euers Herzens

Und ward ihr geraten, sie sölle auf dem Meer fahren; der Weg wäre der kurzest und sicherst. Und als sie an den Port des Meeres ging, da fand sie zu allem Glücke ein Schiff ganz zubereit, das wollt gehn zu einem Port, genannt Toten-Wasser. Sie überkam mit dem Patron und zog mit ihm darhin. Als sie nun darhin kam, da ging sie eines Tags durch die Stadt wie eine arme Pilgerin.

Und tät also fragen, ob in dem Lande wäre ein Ort, da man andächtiglich möchte GOTT dienen. Die gute Frau, ihre Wirtin, saget, daß nahe wäre ein Insel des heidnischen Ports, dar alle Schiff und Kaufmannschaft hin kämen aus allen Landen. Darhin kämen auch viel armer Menschen, krank und schwach.

Da nun der Patron des Schiffes den Peter recht an sah, gefiel er ihm wohl; wann er war wohl gekleidet und schön. Und gedacht in sich selber, er wölle ihn dem Sultan schenken. Sie schifften so viel Tagreisen, bis sie kamen gen Alexandria. Als sie darhin kamen, da schenket der Patron den Peter dem Sultan. Da ihn der Sultan ersehen hätt, da gefiel er ihm wohl, und danket dem Patron.

Die Schiffleute schifften also lang, bis sie sicher kamen an den Port der Heiden, und luden den Peter allda ab. Als nun der Peter auf dem Lande war, ging er als bald in die Kirchen und danket GOTT dem Allmächtigen, daß Er ihm geholfen, bis darhin sicher zu kommen. Da er nun gebetet hätt, da ging er, sich zu legen in das Spital als ein Kranker, damit er seinem Verheißen genug tät.

Doch antwortet ihm wieder der Peter, er solle sich darum nicht bekummern; wann er wölle ihn gut bezahlen, alleine, daß er's ihm führe; wann er wollt's darhin führen, wo es ihm gut gedunket. Als der Patron die Antwort des Peter gehört, schwieg er stille und war darmit zufrieden. Der Peter bezahlet den Patron wohl.

Aber GOTT der Allmächtig erzeiget ihm, wie daß in dieser Welt kein Freude wäre ohn Traurigkeit, und schicket darhin einen Vogel, der da lebet von dem Raub. Der ersah den Zendel, und vermeinet, es wäre Fleisch, erwischet ihn und flog darvon. Wie Peter dem Vogel nach folget und warf zu ihm mit Steinen, aber der Vogel ließ den Zendel ins Meer fallen.