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Die Sinfonie wurde der freien Poesie gewidmet, sie stellte dar, wobei es im Wollen und Ergebnis gleichgültig war, ob das Dargestellte ein direkt bezeichneter dichterischer Vorwurf war oder eine bewußt erfaßte formalistische Idee.

Wer recht genau sich selber prüfen will, wie sehr er dem wahren aesthetischen Zuhörer verwandt ist oder zur Gemeinschaft der sokratisch kritischen Menschen gehört, der mag sich nur aufrichtig nach der Empfindung fragen, mit der er das auf der Bühne dargestellte Wunder empfängt: ob er etwa dabei seinen historischen, auf strenge psychologische Causalität gerichteten Sinn beleidigt fühlt, ob er mit einer wohlwollenden Concession gleichsam das Wunder als ein der Kindheit verständliches, ihm entfremdetes Phänomen zulässt oder ob er irgend etwas Anderes dabei erleidet.

Daß durch eine solche Vorstellung, der reinen Moralität einer durch sie bewirkten Handlung kein Abbruch gethan werde, folgt unmittelbar aus unsrer Voraussetzung, das durch die Einbildungskraft versinnlicht dargestellte Motiv solle kein andres als die Heiligkeit des Gesetzgebers, und nur das Vehikulum derselben solle sinnlich seyn.

Aber jede Zeichnung war schon immer interpretierte Darstellung, nicht nur dadurch, daß sie auswählte, sondern eine Perspektive wählen mußte und das Dargestellte emotional anreicherte.

Auf seiner italienischen Reise war er mehrere Wochen hindurch zum Studium der alten Trümmerreste in Pompeji verblieben und in Deutschland ihm eines Tages plötzlich aufgegangen, die von dem Bild Dargestellte schreite dort irgendwo auf den wieder ausgegrabenen eigenthümlichen Trittsteinen, die bei regnerischem Wetter einen trockenen Uebergang von einer Seite der Strasse zur anderen ermöglicht und doch auch Durchlass für Wagenräder gestattet hatten.

Das Spinnen der Baumwollfäden geschieht mittelst Stäbchen, welche auf die in der oberen Abbildung von Taf. 45 dargestellte Weise gehandhabt werden. Die Frau rechts hält in der rechten Hand die Baumwolle, während sie mit der linken das mit einer schweren Scheibe aus Stein, Muschel oder Baumfrucht versehene und auf einer harten glatten Unterlage ruhende Stäbchen zum Drehen bringt.

Der hier dargestellte ungewöhnliche und besonders reizvolle Gang hatte wahrscheinlich die Aufmerksamkeit des Künstlers erregt und fesselt nach so viel Jahrhunderten nun den Blick unseres archäologischen Beschauers.

Mit der grösseren Bedeutung und monumentaleren Ausbildung auch der Profanarchitektur in hellenistischer Zeit tritt aber für die Wand ein allgemeineres grösseres Schmuckbedürfnis auf und wird zunächst in der Weise befriedigt, dass die Werkform des noch nicht glatt abgearbeiteten mit Randschlag und Bossenspiegel versehenen Quaders als Schmuckmotiv aufgefasst und in der Form und durch Farbe dazu weiter ausgebildet wird. Dann aber wird ein neuer, für die ganze weitere Entwicklung der Wand bestimmender Schritt dadurch getan, dass gemalte oder plastisch dargestellte Stützen, wie es scheint, wohl zunächst nur den oberen Teil der Wand, dann aber die ganze Höhe der Wand vertikal gliedern. Ob die uns erhaltenen Marmorreliefs der hellenistischen Zeit, die für diese Periode die früheren fortlaufenden Friese zum Teil ersetzt zu haben scheinen, zum Flächenschmuck für die so entstehenden Interkolumnienfelder gedient haben, lässt sich bis jetzt nicht nachweisen, man kann es aber vermuten, weil im folgenden Abschnitt der Entwicklung, von Augusteischer Zeit an, vollplastische Figuren in Wandnischen demselben Zweck dienen, mittleres Schmuckstück von Interkolumnien einer Säulenarchitektur zu sein, die in ihrer Bedeutung gesteigert, nun über die Höhe der ganzen Wand reicht und zu kräftigerer Schattenwirkung gebracht aus Dreiviertel- oder Vollsäulen vor der Wandfläche besteht. Der Steigerung des flachen Wandpilasters zur Vollsäule würde ja auch die Steigerung des figürlichen Reliefs zum Vollbild in einer Nische genau entsprechen. Von hier an können wir die folgende Entwicklung sicherer verfolgen. Sie beruht auf der weiteren Durchbildung der Statuennische und auf der Zusammenstellung von mehreren solcher Nischen. Zwei Formen von Nischen treten auf: die im Grundriss rechteckige, die auch in der Ansicht oben horizontal endigt, und die im Grundriss halbkreisförmige Nische, die auch oben mit einer Halbkugel abgeschlossen ist, beide Formen von Pilastern, Halbsäulen oder frei davorgestellten Vollsäulen flankiert, die bei der rechteckigen Nische ein vollständiges Säulengebälk mit dreieckigem oder flachbogig geschlossenem Giebel tragen (

Eine Tierzeichnung verweist auf das dargestellte Tier oder auf daran geknüpfte Assoziationen: Fellqualität, Gefahr, Fleisch. Die antike Philosophie, die wir als Zeugnis für Sprache und Schriftkultur heranziehen, ist noch so metaphorisch, daß man sie als Literatur lesen kann und tatsächlich auch als solche aufgenommen wurde.

Ich sage: des Menschen; in jedem einzelnen Falle ist dies natürlich nicht der Mensch überhaupt, sondern eine bestimmte Seite am Menschen oder eine mehr oder minder speciell geartete, auch durch äussere Umstände mehr oder minder determinierte Modifikation "des" Menschen. Dies meine ich, wenn ich sage, das in der Lyrik dargestellte innere Geschehen habe keinen persönlichen Träger.