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"Glaubt ihr denn", rief er endlich aus, "daß ich etwas Eignes haben werde, solange ihr darbt, und ist es wohl das erste Mal, daß ich in der Not mit euch redlich teile? Man öffne den Koffer, und was mein ist, will ich zum öffentlichen Bedürfnis niederlegen." ,Es ist mein Koffer", sagte Philine, "und ich werde ihn nicht eher aufmachen, bis es mir beliebt.

"Ihr seid doch ein lasterhaftes Geschlecht, ihr Italiener", lächelte Pescara. "Aber du machst dich größer im Bösen, als du bist: denn diese Weisheit kommt nicht von dir, sondern euer Dämon, der Florentiner, hat sie dir eingeblasen. Lebt er noch?" Der Kanzler wußte, wen Pescara meinte. "Er darbt, vergessen und verachtet", erwiderte er mit Beschämung, "unser größter Geist." "Verdientermaßen.

Ich möchte das Wesen des Besitzes untersuchen, seine Wirkungen nach verschiedenen Seiten, auf das innere und auf das äußere Leben, das soziale und das individuelle, seine Legitimität und seine Schädlichkeit, seine Fruchtbarkeit und seine Unnatur. Wer darbt, dessen Seele wird von Bitterkeit erfüllt gegen den, der Überfluß hat.

Es gibt Verstoßene, die durch keine Anstrengung dahin gelangen können, wo die Lieblinge des Glückes sich am ersten Tage befinden. So entsteht in Hunderttausenden, Millionen Gemütern Bitterkeit, Haß, Neid und Auflehnung. Für den, der darbt, ist das geringste Mehr, das der andere hat, schon Überfluß.

Müßt Ihr denn noch erst Branntwein trinken, Um taumelnd in das Grab zu sinken? Wer in der Jugend spart, der darbt im Alter nicht." Drauf ging der Geizhals fort. Ein Strom schamhafter Zähren Floß von des Alten Angesicht. "O Gott! du weißts." Mehr sprach er nicht. Ich konnte mich der Wehmut kaum erwehren, Weil ich etwas mitleidig bin.

Hubert ist verheiratet in Kurland an ein schönes armes Fräulein. Sie hat ihm Kinder erzeugt und darbt mit ihnen. Die Güter sollten administriert, aus den Revenüen ihm die nötigen Gelder zum Unterhalt angewiesen, die Gläubiger vermöge Abkommens befriedigt werden. Aber was gilt ihm ein ruhiges, sorgenfreies Leben, was gilt ihm Frau und Kind!

Ein wenig Fröhlichkeit könnte unserem Hause nicht schadenDer arme Mann darbt gewiß an allen Ecken und Enden, dachte Agathe. Und er dachte, daß es immerhin unterhaltend sein könnte, dieses wundervolle Weib öfter zu sehen. Zuweilen ging es ja wie ein Erwachen durch ihn hinein leiser, noch nicht bestimmter Wunsch wollte aufwallen, daß ihm das Dasein wieder genießenswerter werden möge.

Daß mancher Fromme darbt, manch redlich Herz verdirbt, Und der, zum Greis versehn, vor Noth als Jüngling stirbt; Daß mancher Vater ächzt, weil er bey Fleiß und Wachen Nicht so viel Brodt erschwitzt, die Kinder satt zu machen, Thut dieses die Natur? Giebt sie nicht reichlich gnug? Verschwendung, Hoffart, Geiz, List, Eigennutz, Betrug, Dieß macht den Erdkreis arm.