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Das Bewußtsein, der heiligen Cäcilie als treuer Jünger gedient zu haben, war dem wackeren Manne Lohnes genug für die geopferte Zeit und Mühe. – Schwere Gedanken belasteten das Hirn Benno Stehkragens auf dem kurzen Heimweg von der Delikatessen-Pythia. Nicht Liebe war es, die ihn für Rita beseelte, nicht einmal Freundschaft.

Unter diesen war eine musikalische Dame von einer weichen und sanften Schönheit, und es dauerte natürlich keine zwei Tage, bis Asmus sie heimlich besang und in seinem Gedicht versicherte, daß die heilige Cäcilie unter den Irdischen wandle.

Dann kam das Gespräch auf andere Dinge, Cäcilie verließ das Zimmer, und kaum war sie draußen, sprang der Vater auf, streckte den Arm über den Tisch und rief meiner Mutter mit einem Ausdruck von Frohlocken zu, den ich nie vergessen werde: Laß sie nur fort; sie soll nur gehen; ausgezeichnet diese Idee; Gartenbauschule, ausgezeichnet; versuch es nur nicht, sie andern Sinnes zu machen; vortreffliche Idee!

Wohin geh ich? fragte er sich; wohin gehst du, Dietrich? fragte eine Stimme. Aber seine Brust war voller unausgeschöpfter und unerschöpflicher Liebe, voller Zweifel und Verwirrung. Er spürte die Lippen auf seinen Augen, da ermattete die Farbe jedes Bilds und sehnsüchtig streckte er die Arme aus, ein hingegebenes Geschöpf. »Cäcilieflüsterte er, »CäcilieUnd dann: »Hanna«, und wieder: »Hanna

Von ihm hatte Hanna den Revolver.« »Hanna? Sie wollen sagen Cäcilie, gnädige Frau ...« »Nein, Hanna. Das ist es ja eben. HannaDietrich starrte sie an. Er war so weiß geworden wie der Schnee, der den Fensterrahmen umkränzte. »Aber wieso denn Hannamurmelte er, lallte er fast.

Wir wohnen Quellenstraße 16, III. Stock, bei Frau Cäcilie Naßl, Geflügelhändlerswitwe. Das Haus, sehr alt und morsch, gleicht einem Wrack. Die Höfe qualmen und schallen. Es ist sehr ölig, verworren und dumpf. Wir haben zwei Zimmer. Die Miete, vorauszuzahlen, ist dreißig Mark. Die Einrichtung, bestehend aus zwei Betten, Kleiderschrank, einem Tisch, vier Stühlen, haben wir auf Abzahlung.

Und als er mich so weit hatte, nahm er mich unterm Arm, führte mich ins Hotel, begleitete mich aufs Zimmer, wünschte mir gute Nacht, küßte mich auf die Stirn und ging. Am nächsten Morgen erschien er schon sehr früh, wir fuhren mit seinem Wagen zurück, unterwegs fragte er, ob Cäcilie schon wieder zu Hause sei, und ich sagte, sie werde wohl zu Mittag kommen.

In ihren Gedanken verloren, hörte sie doch mit halbem Ohr einen Mann die Treppe heraufkommen, hörte klingeln, öffnen, wieder schließen, hörte Marie zum Vater hinübergehen. An all dem war nichts besonderes, es brachte sie nicht aus ihrem Gedankengang. Aber jetzt? Sie horchte. "Cäcilie, Cäcilie!" tönte es durch die ganze Wohnung.

Cäcilie erhob sich errötend und erblassend und entgegnete, sie sehe keinen Grund, für seine Verirrung öffentlich bloßgestellt zu werden, und zu spät bedauere sie, von einem Manne Gastfreundschaft angenommen zu haben, der sich damit nur den Vorwand zu einer häßlichen Erpressung verschaffen gewollt.

Daß sie den Revolver bei sich gehabt, wer hätte daran denken sollen; daß sie es so aufgenommen, den ersten Zank in ihrer beider Leben, unfaßbar; sie sei zurückgerannt; Cäcilie, um Gottes willen, Cäcilie! Da sei es schon zu spät gewesen. Sie hatte die Hände verflochten und hob sie zur Stirn.