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Als sie ihre Sünden gebeichtet, so erzählt ein namenloser Chronist, haben sie das hochwürdige Sakrament empfangen und nach dem Segen des Kardinals heilig und christlich Hochzeit gehalten. Aber als die Nacht verstrichen war, sah man den Herzog bleich und wild aus dem Gemach stürzen, während die Infantin von ihren Frauen ohnmächtig aufgefunden wurde.

"Wer würde es glauben," ruft der florentinische Chronist aus, "daß trotz so vielen gewagten Zusammenkünften, im Garten und ein- oder zweimal sogar in ihrem eigenen Zimmer, für die sie sich einem schrecklichen Tod aussetzten, Helena unberührt war!"

Von Lust zu Lüsten und von Sünd zu Sünde, In tollem Drang, in schrankenlosem Streben Spornt er sein Roß hinein in's wilde Leben, Bis ihn ein jäher Sturz vom Felsenrand Dahingestreckt in Sand und Sonnenbrand, Daß Ströme Bluts aus seinem Munde dringen Und jede Hoffnung fast erloschen ist. Ich aber hoffe sagt hier der Chronist Die Gnade leiht dem Jüngling ihre Schwingen.

Genauigkeit und ängstliches Sparen erfreuten sich keines Ansehens, und war man stolz auf den Wohlstand eines Mitbürgers, so verlangte man auch, daß er nicht kleinlich war. Rentamtmann Peetz, der Chronist Traunsteins, erzählt eine Geschichte, die für altbayrische Lebensauffassung bezeichnend ist.

Die Neugierigen waren von Mitleid bewegt, besonders als sie die Herzogin so schön sahen: sie weinten über ihr Unglück et dentibus fremebant, und knirschten mit den Zähnen gegen die Mörder, wie der Chronist sagt; aber man kannte noch nicht ihre Namen.

Die beiden alten Mönche, die ihre Freunde geworden waren denn, sagt der florentinische Chronist, die wahre Schönheit ermangelt nicht, selbst auf durch niedrigsten Egoismus und Heuchelei verhärtete Herzen eine gewisse Herrschaft auszuüben , die beiden Mönche, sagten wir, teilten dem armen jungen Mädchen mit, daß jeder Versuch, Branciforte auch nur ein Wort zukommen zu lassen, vergeblich sei: Colonna hatte erklärt, daß er tot wäre und sicher würde Giulio nicht wieder in dieser Welt erscheinen, ehe der Fürst es wollte.

Kurzum, er hielt sein Röss'lein stramm im Zügel Und war, wie man so sagt, ein guter Christ. Ich fürchte nur bemerkt hier der Chronist Dem Biedermanne wachsen keine Flügel. Zwischen diesen zwei gescheidten Mädchen, Anna und Dorette, Ist zu allen Tageszeiten Doch ein ewiges Gekrette. Noch dazu um Kleinigkeiten Gestern gingen sie zu Bette, Und sie fingen an zu streiten, Wer die dicksten Waden hätte.

Der römische Chronist schaltet hier eine Betrachtung ein, die voll Naivetät ist: Weil sich eine Frau die Mühe gibt, eine schöne Tochter zur Welt zu bringen, glaubt sie das Talent zu besitzen, ihr Leben zu lenken; und weil sie ihr im Alter von sechs Jahren mit Grund sagte: "Mein Fräulein, richtet Euren Kragen", glaubt sie, wenn diese Tochter achtzehn und sie fünfzig Jahre alt ist, und diese Tochter ebensoviel oder mehr Geist besitzt als die Mutter , hingerissen von der Gewohnheit des Herrschens noch immer das Recht zu haben, ihr Leben zu lenken, sei es auch durch Betrug.

Der Papst, der im Gebet auf Monte Cavallo war, gab, sobald er dies Signal hörte, dem jungen Mädchen die päpstliche Absolution major in articulo mortis. Daher der Aufenthalt in diesem schrecklichen Augenblick, von dem der Chronist spricht. Der Körper machte im verhängnisvollen Augenblick eine heftige Bewegung.

Die junge Nonne, die er mit dem Namen Suora Scolastica bezeichnet, war aus der Familie des Herzogs von Bissignano. Der gleiche Chronist gibt in seiner Geschichte Proben eines leidenschaftlichen Hasses gegen den Erzbischof von damals, der, ein mächtiger Politiker in dieser ganzen Affäre, den Kanonikus Cibo als den Handelnden vorschob.