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Nun mußte er freilich erzählen, daß er nur bis in die Nähe des Hauses Nr. 43 den Baum getragen, und dann mit einigen Freunden umgekehrt sei. Aber nun hörte man auch schon wieder jemand vor der Glastüre, das konnte Frieder sein, und dann war ja die Sache in Ordnung. Sie machten auf: da stand der kleine Unglücksmensch und hatte wieder seinen Christbaum im Arm! Sie trauten ihren Augen kaum.

Mine merkte wohl, wie es dem kleinen Wesen ums Herz war. »Klärchensagte sie, »bitte doch die Patin, daß sie dich an Weihnachten zu den Brüdern läßt. Bei denen gibt es eine Mama, die beschert, und auch einen Christbaum; aber bei uns hat es noch nie einen gegeben; dort geht es lustig zu, aber hier ist’s langweilig. Möchtest du nicht zu den Brüdern an Weihnachten

Sie hatte ihre Puppe im Arm und nun fing sie an nach ihrer Gewohnheit zu dem Puppenkind zu reden: »Gelt Rosasagte sie zur Puppe, »das schöne Kleid hast du an Weihnachten bekommen und die neuen Locken auch, da bist du unter dem Christbaum gesessen und die Mama hat zu mir gesagt: ›Herzkind, kennst du denn deine Puppe noch?‹ Aber jetzt haben wir keine Mama mehr und sie kann nicht mehr sagen ›Herzkind‹ und sie kann dir keine Kleider mehr machen; aber du darfst nicht weinen, sonst bist du undankbarUnd dabei schluckte die Kleine tapfer die Tränen hinunter und wischte die weg, die über das Puppengesicht gerollt waren.

Nacheinander kamen nun all die kleinen Überraschungen für die Eltern an die Reihe, zu denen sich an jenem Adventsonntag Frieder auf den Balken die Eingebung geholt hatte. Alles gelang zur Freude der Eltern, zum Stolz unserer sieben! In ihrer Küche stand Walburg und sorgte für das Abendessen. Auch für sie war ein Platz unter dem Christbaum, und sie war freundlich bedacht worden.

Und wenn der Christbaum geputzt wird, darf keines von den Kinder hereinschauen, erst wenn er angezündet ist und alles hingerichtet, rufen wir sie herbei, mein Mann und ich, und dann sind sie so überrascht, daß sie strahlen und jubeln vor Freude, wenn auch gar keine großen Geschenke daliegen."

Als meine Mutter an einem Morgen nach der Bescherung in das Zimmer eintrat, wo der Christbaum stand, sah sie mich stolz mit meinem Säbel herumspazieren, aber ebenso froh bewegt schritt mein Vater im Hemde auf und ab und hatte den neuen Werderstutzen umgehängt, den ihm das Christkind gebracht hatte.

Frau Pfäffling merkte jetzt, daß etwas nicht in Ordnung war und ging auch hinaus. Da stand Frieder ganz außer Atem, mit glühenden Backen, den Christbaum auf der Schulter und fragte ängstlich: "Ißt man schon?"

Aber da wurde Frieder hart angefahren von einem Mann, der ihm entgegen kam: "Du, du stichst ja den Menschen die Augen aus, halte doch deinen Baum hinter dich, so!" und der Vorübergehende schob ihm den Baum unter den Arm. Nach kürzester Zeit kam von hinten eine Stimme: "Du, Kleiner, du kehrst ja die Straße mit deinem Christbaum, halte doch deinen Baum hoch!" Ach, das war eine schwierige Sache!

Bscht!" beschwichtigte Otto. "Sei doch still jetzt, ich gehe nun nicht mehr von dir weg, und der Mann kommt nicht mehr. Und wenn du nun gleich ganz still sein willst, so gebe ich dir den roten Zuckerhahn vom Christbaum." Das wirkte. Mit einemmal trocknete Miezchen seine Tränen und gab keinen Laut mehr von sich.

Gleich darauf versuchten die Engländer eine freundschaftliche Annäherung, indem sie einen Christbaum auf ihre Brustwehr stellten, der jedoch von unseren erbitterten Leuten mit einigen Schüssen heruntergefegt wurde, was sie wiederum mit Gewehrgranaten beantworteten. So verlief unser Weihnachtsfest recht ungemütlich.