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In aelterer Zeit hatten religioese Ruecksichten auch hier mildernd eingegriffen und den Knecht wie den Pflugstier an den gebotenen Fest- und Rasttagen ^8 von der Arbeit entbunden; nichts ist bezeichnender fuer den Geist Catos und seiner Gesinnungsgenossen als die Art, wie sie die Heiligung des Feiertags dem Buchstaben nach einschaerften und der Sache nach umgingen, naemlich anrieten, den Pflug an jenen Tagen allerdings ruhen zu lassen, aber mit anderen nicht ausdruecklich verpoenten Arbeiten auch an diesen Tagen die Sklavenschaft rastlos zu beschaeftigen.

Die Entfernung Catos und Ciceros, welche die oeffentliche Meinung, wie sehr auch die Machthaber dabei sich zurueckhielten und sogar sich die Miene gaben, sie zu beklagen, mit ungeirrtem Takt auf ihre wahren Urheber zurueckfuehrte, und die Verschwaegerung zwischen Caesar und Pompeius erinnerten mit unerfreulicher Deutlichkeit an monarchische Ausweisungsdekrete und Familienallianzen.

Er machte sich also los aus den Fesseln der Chronik, welche Jahr fuer Jahr nach Voranstellung der jedesmaligen Beamten die Ereignisse berichtet; namentlich hierher wird die Angabe gehoeren, dass Catos Geschichtswerk die Vorgaenge "abschnittsweise" erzaehlte.

Man stand zu Catos Zeit in Rom der griechischen Literatur gegenueber ungefaehr wie in der Zeit der Caesaren dem Christentum: Freigelassene und Fremde bildeten den Kern der poetischen wie spaeter den Kern der christlichen Gemeinde; der Adel der Nation und vor allem die Regierung sahen in der Poesie wie im Christentum lediglich feindliche Maechte; ungefaehr aus denselben Ursachen sind Plautus und Ennius von der roemischen Aristokratie zum Gesindel gestellt und die Apostel und Bischoefe von der roemischen Regierung hingerichtet worden.

Er haette zu seinen Parteigenossen nach Kerkyra oder Afrika gelangen koennen; allein der Widerwille gegen seine aristokratischen Verbuendeten und der Gedanke an die Aufnahme, die nach dem Tage von Pharsalos und vor allem nach seiner schimpflichen Flucht ihn dort erwartete, scheinen ihn bewogen zu haben, seinen Weg fuer sich zu gehen und lieber in den Schutz des Partherkoenigs als in den Catos sich zu begeben.

Diese letzten Versuche, die roemische Theologie zu retten, machen, aehnlich wie Catos verwandte Bestrebungen auf dem politischen Gebiet, zugleich einen komischen und einen wehmuetigen Eindruck; man darf ueber das Evangelium wie ueber die Apostel laecheln, aber immer ist es eine ernsthafte Sache, wenn auch die tuechtigen Maenner anfangen, sich dem Absurden zu ergeben.

Schon zu Pictors und Catos Zeit war die griechische Bildung in Rom weit verbreitet und gab es eine eigene roemische Bildung; allein man war doch mit beiden nicht ueber die Anfaenge hinausgelangt.

Ich bin ein Weib, gesteh ich, aber doch Ein Weib von gutem Rufe, Catos Tochter. Denkt Ihr, ich sei so schwach wie mein Geschlecht, Aus solchem Stamm erzeugt und so vermählt? Sagt das Geheimnis mir: ich will's bewahren, Ich habe meine Stärke hart erprüft, Freiwillig eine Wunde mir versetzend Am Schenkel hier; ertrüg ich das geduldig Und ein Geheimnis meines Gatten nicht? Brutus.

Catos Lob und Preis war das Modethema der oppositionellen Broschuerenschreiber, und die Schriften derselben fanden nur ein um so dankbareres Publikum, weil auch die Literatur nicht mehr frei war.

In Belmont ist ein Fräulein, reich an Erbe, Und sie ist schön und, schöner als dies Wort, Von hohen Tugenden; von ihren Augen Empfing ich holde, stumme Botschaft einst. Ihr Nam' ist Porzia; minder nicht an Wert Als Catos Tochter, Brutus' Porzia.