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Ebenso wie die Brauereien machen diese Unternehmungen oft Reklame durch Inserate, Zeitungsbeilagen, Plakate, Zusendung von Prospekten etc., ihre Wagen fallen durch eine gewisse Gefälligkeit des äusseren Anstrichs sogar noch gegenüber den Brauereiwagen auf.

Allerdings findet sie sich bei den Brauereien in etwas anderer Form; sie wird nämlich nicht berechnet nach der Menge und dem Wert des ausgefahrenen Bieres, sondern nach der Menge der zurückgebrachten leeren Flaschen, um auf diese Weise den Kutscher anzuhalten, auch seinerseits dafür zu sorgen, dass die Flaschen möglichst vollzählig zurückgegeben werden.

K., dessen Geschäft seit 1864 besteht, will jetzt event. den Bierverlag ganz aufgeben und eine Gastwirtschaft übernehmen. Bierverleger M. gab 1894 seinen seit 17 Jahren betriebenen Bierverlag auf und lebt jetzt als Restaurateur. Die Verschuldung der Bierverleger bei den Brauereien.

Verlor er also auf der einen Seite die frühere Privatkundschaft auf bayrisches Bier, weil das Publikum den Brauereien mehr Vertrauen entgegenbrachte, so büsste er auf der anderen Seite seine Geschäftskundschaft ein, weil er in Bezug auf Rabattbewilligung nicht konkurrieren konnte.

Die Weiterbildung des Berliner Brauereigewerbes wird uns die Anteilnahme der Brauereien an der Befriedigung des Flaschenbierkonsums zeigen, ebenso die Entstehung der Kannenbier- und Syphongeschäfte und deren Bedeutung. Die Verschiebungen in der Lage des Bierverlegerstandes durch die Einwirkung der vorerwähnten Momente werden dann deutlich erkannt werden können.

Die Entstehung des Flaschenbiervertriebes seitens der Brauereien fällt in den Anfang der achtziger Jahre, in der Gegenwart hat die dadurch herbeigeführte Entwicklung gewissermassen ihren Abschluss gefunden.

Im Zusammenhang mit der Entwicklung der bayrischen Brauereien zum Grossbetrieb steht nun als ein Glied in der Kette der auf die Erhöhung des Absatzes gerichteten Anstrengungen die Uebernahme des Flaschenbiervertriebes durch die untergährigen Brauereien.

Billiger liefern konnte der Bierverleger auch nicht, denn er konkurrierte ja mit seinen eigenen Lieferanten. So schien bei dem geplanten Versuch jeder Vorteil auf Seiten der Brauereien, aller Nachteil auf Seiten der Bierverleger zu sein. Die weitere Entwickelung hat gezeigt, dass diese Kalkulationen richtige waren.

Einesteils war der Ring derjenigen Brauereien, welche ihr Bier in Flaschen absetzten, zu stark, anderenteils stand die tonangebende liberale Presse ebenso wie die öffentliche Meinung den Versuchen der Bierverleger entweder teilnahmslos oder direkt gegnerisch gegenüber.

Von den Geschäften dieser Art zu jener Spezies des Viktualienhandels, welcher nur nebenbei Bier führt und dieses nicht in Fässern, sondern in Flaschen bei der von uns angenommenen Voraussetzung also von den Brauereien bezieht, wäre nur noch ein Schritt, und sobald dieser erst gethan, wäre natürlich das Ende des Bierverlages in jeder Form besiegelt.