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Er wiederholte das Geständnis vor dem Richter, der ungeachtet der späten Stunde gerufen wurde. Am nächsten Morgen wußte ganz Rhodez, Bousquier habe gestanden, daß Fualdes im Bancalschen Haus abgeschlachtet und daß die Leiche in der Nacht zum Fluß getragen worden sei. Auf einmal öffneten sich Lippen, denen bisher die Furcht ein Siegel auferlegt hatte.

Es war erfolglos. Es war zu spät für Worte, selbst wenn der Mund eines Propheten sie hinausgedonnert hätte. Am andern Morgen wurden viele der Zeugen und Eingekerkerten Clarissa vorgeführt. So kamen Bach, die Bancals, der Soldat Colard, Rose Feral, Missonier und die kleine Magdalena Bancal. Bousquier war krank.

Noch zwölf Stunden, und jedes Kind wußte um die genaue Anordnung des nächtlichen Zuges: erst der große starke Mann mit der Doppelflinte, dann Bancal und Colard und Bach und Bousquier, die Bahre tragend, dann der bucklige Missonier als Aufpasser und Nachhut.

Sie hatte auch den geheimnisvollen Fremdling mit dem Stelzfuß gesehen und hatte beobachtet, daß Bach und Bousquier ein großes weißes Laken entfalteten. Auf die Frage, weshalb sie in Männerkleidern gekommen sei, gab sie keine Antwort.

Ihn trieb der Wärter, ihn trieb der Richter, denn dieser handelte unter der Ungeduld und Wut des Volkes und unter dem Gefabel der Zeitungen wie unter einer Peitsche. Bousquier schien verstockt; der Vorhalt seiner früheren Erzählungen, die nun seine Gläubiger waren und ihm immer höhere Wucherzinsen der Lüge erpreßten, genügte schon, ihn kirre zu machen.

Colard dachte nach und nannte Bach und Bousquier, zwei berüchtigte Schmuggler. »Die Strolche, sie mögen sich hütensagte der Krämer, »und du, Colard, komm’ mit, der arme Fualdes wird begraben, da ist es nicht in der Ordnung, Flöte zu blasen

Aber Monsieur Jausion fand, daß eine wichtige Figur fehle, und er fragte mit Strenge, ob Bousquier nicht jemand vergessen habe. Bousquier erschrak und überlegte. »Besinne dich gut, Bousquierdrängte der Richter, »was du verschweigst, kann zum Strick für deinen Hals werden. Also sprich: war nicht auch ein großer starker Mann zugegenBousquier sah ein, daß diese neue Person dazu gehöre.

Mit Bach, Colard und den übrigen Mitschuldigen hatte Herr von Enjalran leichtes Spiel; ihre Aussagen waren gleichsam schon versteinert. Bousquier war im Gefängnis gestorben. Von den andern suchte jeder für sich selbst noch ein Restchen Unschuld zu ergattern, sie machten den Eindruck von zerbrochenen und völlig willenlosen Menschen.

Indes hatte Bousquier, in seiner armseligen Lage allen Halt verlierend, von Verhör zu Verhör gejagt, durch Drohungen geängstigt, durch Hunger gefoltert, durch Freiheitshoffnungen und trügerische Versprechungen verführt, täglich mehr und mehr gestanden.

Bousquier schwieg entsetzt, dann, durch die vielen drohenden Augen eingeschüchtert, erwiderte er leise: »Gegen den Fluß hinausZwei Stunden später war er verhaftet und hinter Schloß und Riegel gesetzt.