United States or Philippines ? Vote for the TOP Country of the Week !


Damals hatte der »schöne Adolf« den alten Binder instruiert: »Wenn mich eine Dame am Telephon verlangt, sagen Sie, ich bin in UrlaubUnd dann war eine dicke, keineswegs hübsche Madam’ in der Industriebank erschienen und hatte in der Schalterhalle einen derartigen Lärm geschlagen, daß das ganze Haus alarmiert wurde.

Ich habe die Obsorge für den noch in meinem Hause weilenden Caspar Herrn Bürgermeister Binder und Herrn Professor Daumer übergeben und es ihnen anheimgestellt, Caspar hier zu belassen oder für die restliche Frist seines Aufenthaltes in der Stadt zu sich zu nehmen.

Als Daumer gelesen hatte, gab er dem Bürgermeister das Schriftstück zurück und ging mit ernster Miene auf und ab. »Nun, was halten Sie davonforschte Binder; »einige unsrer Herren sind der Ansicht, der Unbekannte selbst könne den Brief geschrieben habenDaumer hielt mit einem Ruck in seiner Wanderung inne, schlug die Hände zusammen und rief: »Ach, du himmlische Gnade

Dem Bürgermeister sei das gleich bedenklich erschienen, besonders da ihn Caspar kaum anzusehen gewagt, er habe sich unauffällig bei Daumer erkundigt, wie dieser sich wohl erinnern werde, und seinen Verdacht bestätigt gefunden. Am andern Tag seien beide, Herr Binder und Herr von Tucher, während Daumer vom Hause fortgewesen, zu Caspar gekommen und hätten ihm seine Unwahrheit vorgehalten.

Seiner ungestümen Art gemäß suchte der Präsident sogleich den Bürgermeister Binder auf, dem er die heftigsten Vorwürfe machte. Herr Binder konnte nicht umhin, dem Präsidenten kleinmütig beizupflichten; die Entschiedenheit, mit der er den Gegenstand behandelt sah, übte tiefen Eindruck auf ihn, und er mußte einen kaum wieder gutzumachenden Fehler vor sich selber eingestehen.

Auf der Livree des alten Binder tauchte jetzt plötzlich eine Medaille auf, die ihn als Teilnehmer am Siebziger Kriege auswies. Mit Vorliebe erzählte er Erlebnisse aus seiner Kriegszeit, die man nicht allzu genau auf ihre Wahrheit prüfen durftees war schon ein bißchen lange her.

Herr von Tucher führte beim Bürgermeister Beschwerde; er behauptete, der Lord handle damit seiner ausdrücklich gegebenen Zusage entgegen. Aber was konnte Herr Binder tun? Durfte er den vornehmen Herrn zur Rede stellen? Er wagte einmal eine schüchterne Andeutung.

Und Mayer bewunderte seinen eigenen Edelmut, daß er nicht den Nächstbesten umbrachte. Wie hatte doch der alte Binder bei Marthas Eintritt in das Unternehmen gesagt? »No, da sin Se ja gleich in de richtige Affe’stall kommeEtwas ruhiger ging es während dieses allgemeinen Tohuwabohus nur im Couponbureau zu. Das war nicht zum wenigsten das Verdienst Wittmanns.

Anna hatte schnell auf dem Sofa ein Lager bereitet, sie führte Caspar hin, er sank nieder, und kaum ruhte sein Kopf auf dem Kissen, so schlief er auch schon. Indes ich mich zum Fortgehen anschickte, läutete es, und Herr Binder kam selbst.

Er würdigte sie keiner Antwort mehr, aber die wohlwollende Dame ging hin und erzählte überall, Caspar werde zum Atheisten gemacht. Da hat man eben einen schweren Stand.« »Es handelt sich doch am Ende nur darum, ihm das Gefühl einer höheren Verpflichtung einzuimpfensagte Binder.