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Es ha so si müsse, Michel! Doch mußt nit so viel rede!“ „So red' du, Thrinele! O wie chlopft mir mi Herz! Lueg, Thrinele! Weisch wie ma seit: 'ne Chuß in Ehre, wer will 's verwehre? Chüßt 's Blümeli nit si Schwesterli? Gi mir ne Chuß, i wer na schon gesunde!“ Und treuherzig bietet 's Maidli die kirschroten Lippen dem kranken Michel dar und drückt ihn dann wieder in die Kissen.

Vielleicht kann der Künstler auch sonst noch allerlei. Aber das Können, das in einem bestimmten Kunstwerk vorliegt, kann nun und nimmer etwas anderes sein, als genau das, was dies bestimmte Kunstwerk dem Beschauer, der es in allen seinen Teilen und Zügen auffasst, bietet.

Die Leiden des Genius' und ihr Werth. Der künstlerische Genius will Freude machen, aber wenn er auf einer sehr hohen Stufe steht, so fehlen ihm leicht die Geniessenden; er bietet Speisen, aber man will sie nicht. Das giebt ihm ein unter Umständen lächerlich-rührendes Pathos; denn im Grunde hat er kein Recht, die Menschen zum Vergnügen zu zwingen.

Der Tempel des äskulap, von dem schönsten Johannisbrotbaum beschattet und in ein kleines feldwirtschaftliches Haus beinahe eingemauert, bietet ein freundliches Bild.

Das Meer enthält keine Maßstäbe für unsere Rechte oder für unsere Pflichten, wie die Erde sie uns bietet, die uns trägt und ernährt und deren Schicksal dem unsrigen verwandt ist. Die Dichter haben das Meer selten verstanden, sie haben es nur beschrieben, aber wer würde durch sie ein Bild von seiner unermeßlichen Gewalt und Freiheit bekommen, wenn er das Meer niemals gesehen hätte?

Nie verliert ein zum Schriftstellern geborener Schriftsteller den Mut; er hat ein beinahe ununterbrochenes Vertrauen zur Welt und zu den tausend neuen Möglichkeiten, die sie ihm jeden neuen Morgen bietet. Er kennt jede Art Verzweiflung, aber auch jede Art Glücksgefühl.

Doch verpflichten sie sich nicht bis zu einem bestimmten Termin, sondern wenn sie Partei ergreifen, so tun sie das nur unter der Bedingung, daß sie am nächsten Tage auf seiten des Feindes stehen dürfen, falls dieser ihnen höheren Sold bietet; ebenso kehren sie dann am übernächsten Tage, durch eine Kleinigkeit Geld mehr verlockt, wieder zurück.

Sire,“ sagte der Herzog von Gramont, „ich stimme mit Eurer Majestät vollkommen darin überein, daß sich hier eine vortreffliche Gelegenheit bietet, um das so tief gesunkene Prestige Frankreichs in Europa wieder herzustellen.

Diese Religion soll allerdings Mittel der Willensbestimmung in einzelnen Fällen, bei eintretendem Kampfe der Neigung gegen die Pflicht, werden; aber sie setzt die erste, höchste Bestimmung des Willens, dem Moralgesetze überhaupt zu gehorchen, als durch dasselbe schon geschehen, voraus, denn sie bietet sich nicht dar, sondern sie muß gesucht werden, und niemand kann sie suchen, der sie nicht wünscht.

Das seelische Erwachen von Millionen Einzelnen bietet freilich ein großes Schauspiel; es ist nur die Frage, ob es durch die gegebene Freiheit im Grenzenlosen nicht eben ins Grenzenlose und Verhängnisvolle gesteigert wird. Da dem Dichter also die geglaubte und gesicherte Grundlage des nationalen Mythos fehlt, muß er ihn aus seinem Innern ersetzen.