United States or Chile ? Vote for the TOP Country of the Week !


Vom sogdischen Alexandrien aus fuhr er möglichst schnell stromabwärts in jenen Indusarm hinein, der gegen die Berge hin und zu der Residenz des Musikanos führt; er erreichte dessen Grenzen, bevor der Fürst einen Überfall ahnen mochte.

Fast eine Stunde hatte Imgjor schon, in solche Gedanken verloren, dagesessen. Die Geschmeide hatte sie abgethan, das Kleid von ihrem Körper gelöst. Sie glich, als ihr Blick zufällig in den Spiegel fiel, einer marmornen Psyche. Und bevor sie ihr Lager aufsuchte, ergriff sie ein dänisches Buch, das auf ihrem Tisch lag. „Was ist Glück?“ lautete der Titel.

Mir selbst lag noch die letzte Bootsladung Stabholz auf dem Verdecke im Wege, die zuvor noch beiseite gestaut werden mußte, bevor ich mich bei meiner Ankerwinde frei rühren konnte; und doch wäre ich bis zum Sunde hin gern in der Gesellschaft des Schweden geblieben, um desto leichter, wenn es not tat, Hilfe zu leisten oder zu empfangen.

Erkennen wir den Basilisken, bevor er uns anblickt, dann sind wir gerettet; im andern Fall sind wir gebannt und verloren. Daher empfiehlt Bacon, den Macchiavelli zu studiren, der in seinem Buche vom Fürsten diese Künste der Falschheit und Täuschung unübertrefflich geschildert habe.

Das Schneehöppli schaute ganz freundlich und dankbar zu Heidi auf und sprang dann fröhlich der Herde nach. Heidi kam unter die Tannen zurück. "O Großvater, das war so schön!", rief es, noch bevor es bei ihm war. "Das Feuer und die Rosen am Felsen und die blauen und gelben Blumen, und sieh, was ich hier bringe!"

Die Axt hat sie wohl genommen, lange bevor der Sturm sie hat holen mögen. In einer kleinen, krummen, dichtkronigen Buche läßt sie sich nieder! Es ist eine Krüppel-Buche einigen Bäumen ergeht es nämlich wie einigen Menschen: je mehr sie in Regelmäßigkeit und Schemaform hineingezwängt werden, um so mehr kommen sie mit der Neigung zum Ausschreiten zur Welt.

Als sich seine Augen an das Halbdunkel des Zimmers gewöhnt hatten, er pflegte, bevor er des Morgens zu Bett ging, die Fensterladen zu schließen, um nicht durch das Tageslicht gestört zu werden, erkannte er, daß er der ehrwürdigen Matrone schweres Unrecht zugefügt hatte.

Kleist läßt in einer Betrachtung über Berliner Kunstzustände im Jahr 1811 einen Vater seinem Sohne sagen: »du schreibst mir, daß du eine Madonna malst, und daß du jedesmal, bevor du zum Pinsel greifst, das Abendmahl nehmen möchtest.

Sie, Wirsich, brauchen durchaus nicht zu sagen, Sie müssen stehlen gehen. Da schlägt man sich lieber mit der Hand eins auf den Mund, bevor man so etwas sagt. Warum stehlen gehen? Gibt es nicht eine Schreibstube für Arbeitslose? Aber Sie schämen sich wohl, dorthin zu gehen, zu dem Herrn Verwalter, der ein sehr, sehr lieber, mildedenkender, erfahrener Mensch ist.

Sie besaß so kostbaren Schmuck, daß sie durch dessen Verwertung noch eine Zeit lang ohne Wohlthaten leben konnte. Diese Überlegung war ihr gekommen in der letzten schlaflosen Nacht und erleichterte ihr wenigstens die nächsten Sorgen. Bevor Ange, durch die Handwerker aufgestört, das Zimmer verließ, brachen doch noch einmal die Thränen unaufhaltsam hervor.