United States or China ? Vote for the TOP Country of the Week !


Am ersten Angriffstage waren die feindlichen Fernfeuergeschütze am Aisne-Tal erobert worden, und damit hatte die Beschießung Laons ein Ende genommen. Ein Zugehöriger dieser Batterien wurde gefangen durch die Stadt geführt. Hier stellte er die Bitte, die beschossenen Häuserviertel besuchen zu dürfen, da ihn die Lage der Schüsse seiner Geschütze interessiere.

Mir wurde durch diese überraschende Aufklärung verständlich, warum schon seit einiger Zeit aus ziemlicher Nähe abgefeuerte Infanteriegeschosse gegen die Mauern klappten. Kaum waren wir uns über die großen Verluste des Regiments klar, als die Beschießung mit erneuter Wucht einsetzte.

Statt eines baldigen vollen Erfolges hatten wir vor Paris noch monatelang recht anstrengenden und undankbaren Einschließungsdienst auszuüben, der an unserer Front nur selten durch kleinere Ausfallgefechte unterbrochen wurde. In die Eintönigkeit solcher Tätigkeit brachte erst die Weihnachtszeit mit der Beschießung der Forts eine militärisch belebende Zugluft.

Noch zwar konnte die fast tägliche und oft ziemlich lebhafte Beschießung der Stadt für kein eigentliches Bombardement gelten, aber doch führte sie den Ruin gar vieler Häuser herbei und die Beispiele von aufgehenden Brandflammen, sowie von verunglückten oder entsetzlich verstümmelten Menschen in Häusern und auf den Gassen wurden immer häufiger.

Während ich mich bemühte, aus dem Schlamm Pistole und Stahlhelm zu angeln, trieben Tabak und Lebensmittel den Chausseegraben entlang, dessen übrigen Bewohnern es ähnlich ergangen war. Zitternd und frierend, ohne einen trockenen Faden am Leibe standen wir in dem Bewußtsein, der nächsten Beschießung völlig deckungslos ausgesetzt zu sein, im Schlamm der Straße. Es war eine erbärmliche Situation.

Eine der Baracken wurde getroffen und eine Reihe von Leuten der dritten Kompagnie getötet. Trotz der Beschießung legten wir uns bald nieder mit der einzigen Hoffnung, nicht zum Gegenangriff oder plötzlicher Verteidigung wieder in den Regen hinausgeworfen zu werden. Um 3 Uhr morgens kam der Befehl zum endgültigen Abrücken.

In der Beschießung der Festung schien es dem Feinde bis gegen Ende April immer noch kein recht lebendiger Ernst zu sein, was ohne Zweifel seinen Grund im Mangel von hinreichendem Schießbedarfe hatte. Sowohl Haubitzen als Mörser waren nur von kleinem Kaliber und erreichten darum auch nicht immer ihr Ziel, oder taten doch, nach Verhältnis, nur geringen Schaden.

Wenn die Granaten dem Ohr etwas Ruhe ließen, hörte ich Bruchstücke des schönen Liedes vom schwarzen Walfisch zu Askalon neben mir ertönen und hielt meinen Freund Kius für übergeschnappt. Jeder hat eben sein eigenes Nervenberuhigungsmittel. Am Ende der Beschießung flog mir ein großer Splitter gegen die Hand. Kius leuchtete mit seiner Taschenlaterne. Wir stellten einen oberflächlichen Riß fest.

Der größte Teil der Brände entstand also durch die Beschießung von Paris seitens der Versailler, wie das auch ein Augenzeuge, der eben in jener Zeit in Paris war und sich schon seit 20 Jahren dort aufhielt, der italienische Abgeordnete Patrucelli della Gattinea, in derGazetta d'Italiaöffentlich erklärt hat.

Die Trichterstellung lag an einem Hange und konnte, da sie nicht völlig versoffen war, von anspruchslosen Frontsoldaten als bewohnbar bezeichnet werden. Heins erzählte mir, daß am Morgen eine englische Schützenlinie erschienen und auf Beschießung verschwunden wäre. Diese hatte wiederum einige verirrte 164er, die bei ihrer Annäherung fortgelaufen waren, erschossen.