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Und so gibt es noch manche originale Unterhaltung, wenn man mit dem Volke lebt; es ist so natürlich, daß man mit ihm natürlich werden könnte. Da ist z. B. der Pulcinell, die eigentliche Nationalmaske, der Harlekin, aus Bergamo, Hanswurst, aus Tirol gebürtig. Pulcinell nun, ein wahrhaft gelassener, ruhiger, bis auf einen gewissen Grad gleichgültiger, beinahe fauler und doch humoristischer Knecht.

Da stieg er auf einem Treppchen hinein, dem Begleiter nach, und nun fuhr Rico zum ersten Male in seinem Leben auf einer Eisenbahn. Nachdem man so eine Stunde lang gefahren war, stand der Schafhändler auf und sagte: »Jetzt kommt’s an mich, da sind wir in Bergamo, und du bleibst ruhig sitzen, bis dich einer herausholt, denn ich habe alles eingerichtet, dann steigst du aus und bist da

Da hatte er mit Hilfe seiner Freunde einen Roßhändler ermittelt, der kam schon seit 30 Jahren jeden Herbst nach Bergamo und kannte alle Wege und Gegenden von da bis noch weit über die Berge hinaus, wo Rico hin mußte. Er wußte auch, wie man in die Berge hinaufkommen konnte, ohne nur auszusteigen und zu schlafen unterwegs.

Aber im dritten Jahr kam Bericht von Bergamo, es sei da einer angekommen aus den Bergen herunter, der habe Befehl, das Stineli mit nach Hause zu nehmen. Nun mußte es sein; der kleine Silvio gebärdete sich wie ein Besessener, aber es half nichts, gegen das Schicksal konnte er nicht aufkommen.

Den Weg machte er selbst und wollte den Rico mitnehmen, wenn er am Morgen mit dem ersten Zuge in Bergamo ankomme. Der Mann kannte auch alle Kutscher und Kondukteure und wollte für die Rückkehr den Jungen und seine Begleiterin den Leuten übergeben und anempfehlen, so daß sie sicher reisen würden.

Zuerst entstand eine Schwierigkeit zwischen Signora Vittoria und dem Fürsten Luigi wegen der Pferde des verstorbenen Herzogs, von denen der Fürst meinte, daß sie, dem gewöhnlichen Sprachgebrauch folgend, nicht eigentlich Gebrauchsgegenstände seien; aber die Herzogin bewies, daß sie wie eigentliche Gebrauchsgegenstände anzusehen wären und es wurde beschlossen, daß sie bis zu späterer Entscheidung in ihrer Benützung bleiben sollten; sie stellte als Bürgen den Signor Soardi di Bergamo, Condottiere der Signoria von Venedig, einen sehr reichen und zu den angesehendsten seines Vaterlands zählenden Edelmann.

Ich hatte für mich einen Coupéplatz bekommen und Noël im selben Wagen einen Interieurplatz. Der Backfisch, nennen wir sie so, war in Belfort in Pension gewesen, um Französisch zu lernen; unter der Zeit waren seine Eltern von der Schweiz, wo sie ansässig gewesen waren, nach Bergamo gezogen und jetzt, nach beendigtem Cursus, sollte der Backfisch wieder heim zu den Eltern.

Wenn Euch viel dran liegt, Frau Menotti, so will ich mich etwa umsehen; ich komme alle Jahre ein- oder zweimal nach Bergamo, so könnte ich die Sache ein wenig in die Hand nehmenFrau Menotti war von solcher Dankbarkeit, daß sie gar nicht wußte, wie sie diese dem Herrn Pfarrer ausdrücken sollte.

In Bergamo traf er richtig mit dem Roßhändler zusammen und nun reisten sie ungestört weiter, noch ein gutes Stück in demselben Wagen, dann über den See. Dann stiegen sie aus und wanderten gegen ein Wirtshaus hin, da standen schon die Pferde angespannt an dem großen Postwagen.

Das wird man etwa in Erfahrung bringen können, man muß sich besinnenHier mußte der Herr Pfarrer sich erst wieder ein wenig stärken aus seiner Dose, dann fügte er bei: »Es gibt allerlei Händler, die von da oben herunter nach Bergamo kommen, Schafhändler und Roßhändler, die müssen die Wege wissen. Man kann sich erkundigen und dann muß man sich bestimmen; es wird etwa ein Mittel gefunden werden.