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Von der Mannschaft beider Befehlshaber rührte sich keiner vom Flecke. Die andern zogen unter Autarits Führung ab und gaben damit den westlichen Teil der Stadtmauer frei. Die Sorglosigkeit war so groß, daß man gar nicht daran dachte, die Weggegangenen zu ersetzen. Naravas belauerte dies von fern in den Bergen.

Früh am anderen Morgen wurde aufgebrochen und an der Mündung des in das Merasè-Gebiet führenden Sekè, eines grossen linken Nebenbusses des Mahakam, gefrühstückt. Wir erfuhren später, dass uns während der Mahlzeit eine Bande Punan vom Merasè belauerte; sie hielt uns anfangs für Batang-Lupar und war, auch nachdem sie uns erkannt hatte, zu scheu, um näher zu kommen.

Auch er begrüßte sie froh, aber im übrigen wurde nicht viel Wesens aus ihr gemacht, und das tat ihr wohl. Niemand fragte, niemand bewachte, niemand belauerte sie, deshalb gewann sie Sicherheit und fühlte sich minder einsam, als wenn man ihre Einsamkeit zu stören versucht hätte. Eines Morgens kamen Ferdinand und ihre zwei jungen Vettern, Leo und Ernst von Scheyern, um ihr Lebewohl zu sagen.

Jener war ein Heros der Tugend, eine wahre Mustersammlung von Tugenden; dieser lag versteckt in einer stillen Ecke und belauerte die liebe Gotteswelt.

Plötzlich blieben sie stehen. Auch Edgar hielt sofort inne und preßte sich enge an einen Baum. Ihn befiel eine stürmische Angst. Wie, wenn sie jetzt umkehrten und vor ihm das Hotel erreichten, wenn er sich nicht retten konnte in sein Zimmer und die Mutter es leer fand? Dann war alles verloren, dann wußten sie, daß er sie heimlich belauerte, und er durfte nie mehr hoffen, ihnen das Geheimnis zu entreißen. Aber die beiden zögerten, offenbar in einer Meinungsverschiedenheit. Glücklicherweise war Mondlicht, und er konnte alles deutlich sehen. Der Baron deutete auf einen dunklen schmalen Seitenweg, der in das Tal hinabführte, wo das Mondlicht nicht wie hier auf der Straße einen weiten vollen Strom rauschte, sondern nur in Tropfen und seltsamen Strahlen durchs Dickicht sickerte. »Warum will er dort hinabzuckte es in Edgar. Seine Mutter schien »nein« zu sagen, er aber, der andere, sprach ihr zu. Edgar konnte an der Art seiner Gestikulation merken, wie eindringlich er sprach. Angst befiel das Kind. Was wollte dieser Mensch von seiner Mutter? Warum versuchte er, dieser Schurke, sie ins Dunkel zu schleppen? Aus seinen Büchern, die für ihn die Welt waren, kamen plötzlich lebendige Erinnerungen von Mord und Entführung, von finsteren Verbrechen. Sicherlich, er wollte sie ermorden, und dazu hatte er ihn weggehalten, sie einsam hierher gelockt. Sollte er Hilfe schreien? Mörder! Der Ruf saß ihm schon ganz oben in der Kehle, aber die Lippen waren vertrocknet und brachten keinen Laut heraus. Seine Nerven spannten sich vor Aufregung, kaum konnte er sich gerade halten, erschreckt vor Angst griff er nach einem Halt

Die beiden Geduldüberinnen hatten also doch wieder nach hinten ziehen müssen, und sie wohnte wiederum im Loch, wo sie unaufhörlich schalt und drohte und die Ein- und Ausgehenden belauerte, ausfragte und gegen die guten Leutchen einzunehmen versuchte. Denn sie hatten allerlei Zuspruch von Freunden und solchen, welche eines friedlichen Wortes bedürftig waren.

Nach einer Weile ertrug er es nicht mehr, dem Walddunkel seinen Rücken zuzukehren, es beschlich und belauerte ihn in der Dämmerung. »Ich werde krank«, sagte er, lächelte bescheiden und atmete tief auf. Ein Wasserhuhn schnarrte bekümmert im Schilf, die Sonne hob sich langsam und rot in den Schleiern der Nebel, und ringsumher begann ein eifriges Tropfenticken.