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Sich seiner Unmoralität schämen: das ist eine Stufe auf der Treppe, an deren Ende man sich auch seiner Moralität schämt. Man soll vom Leben scheiden wie Odysseus von Nausikaa schied, mehr segnend als verliebt. Wie? Ein grosser Mann? Ich sehe immer nur den Schauspieler seines eignen Ideals. Wenn man sein Gewissen dressirt, so küsst es uns zugleich, indem es beisst.

Der Patient zeigt bei dieser Operation, welche Si-Edris mit wundervoller Langsamkeit vornimmt, weil er glaubt zu grosse Eile schade seinem Ansehen, die grösste Ausdauer und Standhaftigkeit, er beisst die Zähne zusammen und allein die stark ausbrechenden Schweisstropfen verrathen seinen Schmerz.

Wenn er hier zu seinem Schrecken sieht, wie die Logik sich an diesen Grenzen um sich selbst ringelt und endlich sich in den Schwanz beisst da bricht die neue Form der Erkenntniss durch, die tragische Erkenntniss, die, um nur ertragen zu werden, als Schutz und Heilmittel die Kunst braucht.

Wenn man den Zweck des Moralpredigens und Menschen-Verbesserns von der Kunst ausgeschlossen hat, so folgt daraus noch lange nicht, dass die Kunst überhaupt zwecklos, ziellos, sinnlos, kurz l'art pour l'art ein Wurm, der sich in den Schwanz beisst ist. "Lieber gar keinen Zweck als einen moralischen Zweck!" so redet die blosse Leidenschaft.

Schlecht: so beisst sie Alles, was geknickt und knickerisch-knechtisch ist, unfreie Zwinker-Augen, gedruckte Herzen, und jene falsche nachgebende Art, welche mit breiten feigen Lippen küsst. Und After-Weisheit: so heisst sie Alles, was Knechte und Greise und Müde witzeln; und sonderlich die ganze schlimme aberwitzige, überwitzige Priester-Narrheit!

März der Frühling beginnen soll, so ziehen mit dem letzteren Termin die Hausmäuse aufs Feld. Davon heisst es bei Lasicz: Gertrudis mures a colis mulierum abigit. Altbairisch: Gertraud lauft d'Maus go Feld aus. Quitzmann, Bajwaren 124. Am Gertrudentag lauft die Maus den Rocken hinauf und beisst den Faden ab. Schmeller, Wörtb. 2, 71.

Alle Lust will aller Dinge Ewigkeit, will Honig, will Hefe, will trunkene Mitternacht, will Gräber, will Gräber-Thränen-Trost, will vergüldetes Abendroth was will nicht Lust! sie ist durstiger, herzlicher, hungriger, schrecklicher, heimlicher als alles Weh, sie will sich, sie beisst in sich, des Ringes Wille ringt in ihr,

Seine Sprache erfand es sich in Sitten und Rechten. Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt und was er auch hat, gestohlen hat er's. Falsch ist Alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beisst er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide. Sprachverwirrung des Guten und Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates.

Das Welten Weit-rund kennt er nun, Bleibt noch das Allrund abzutun, Das Oben und Unten im KugelraumHans Wurst schlägt einen Purzelbaum. Das Innen will er noch durchqueren Zur Insel Nichts im Meer des Leeren. Da krümmt und windet sich der Weise Auf eine ganz verzwickte Weise Und beisst sich in den grossen Zeh Inbrünstiglich aus Demutsweh.

Des Blutegels halber lag ich hier an diesem Sumpfe wie ein Fischer, und schon war mein ausgehängter Arm zehn Mal angebissen, da beisst noch ein schönerer Igel nach meinem Blute, Zarathustra selber! Oh Glück! Oh Wunder! Gelobt sei dieser Tag, der mich in diesen Sumpf lockte! Gelobt sei der beste lebendigste Schröpfkopf, der heut lebt, gelobt sei der grosse Gewissens-Blutegel Zarathustra!"