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Ein ganz besonderer Vorteil der Begonien ist es, daß sie keine Sonne brauchen, daß sie im sonnenfreien hellen Zimmer gut gedeihen. Gibt man ihnen hier einen Platz auf einem treppenartigen Aufbaue und spritzt man sie häufiger, so entwickeln sie sich in lockerer, humusreicher, sandiger Erde bei häufiger Anwendung eines Dunggusses vorzüglich. Nur Kälte können sie nicht vertragen.

Auf den langen, spitzen Blättern der Begonien wechselten Gold und Silber mit prächtigem Rot, Braun und Violett, während die marmorierten Blätter der Erdorchideen ein mit dem Alter wechselndes Farbenspiel zeigten.

Eine ganze Anzahl Pflanzen mit fleischigen oder dickadrigen Blättern lassen sich verhältnismäßig leicht durch Blattstecklinge vermehren. Es gehören hierher buntblättrige Begonien, Peperomien, Gesneraceen, Bryophyllum, Sanseviera etc. Während Blätter normal keine Laubknospen bilden, besitzen die der genannten Pflanzen die Eigenschaft, unter bestimmten Verhältnissen Knospen und Wurzeln zu bilden.

Jedesmal, wenn die Wurzeln die Topfwand erreichen, verpflanzt man sie in etwas größere Töpfe, die, da die Wurzeln nicht sehr tief gehen, breiter als hoch sein sollen. Begonien vertragen es nicht, wenn sie sich gegenseitig berühren. Deshalb stelle man sie immer soweit, daß etwas Zwischenraum zwischen den einzelnen Pflanzen bleibt.

Noch empfehlenswerter ist es, die Samen *auf* die Erde zu legen und mit zerriebenem Torfmoos leicht zu bedecken. Sehr feine Samen, z. B. von Begonien, streut man auf die zuvor mit einem Brettchen leicht angedrückte, völlig geebnete Erde und drückt sie dann leicht an. Das Wasser ist von Zeit zu Zeit zu erneuern. Stecklinge lassen sich von Zweigen und Blättern machen.

Diejenigen Gesneraceen, die auf Felsen, aber nicht epiphytisch wachsen, befinden sich in ähnlicher Lage; ihre Samen entbehren jeder Mittel, auf die Bäume zu gelangen, während diejenigen der epiphytischen Arten entweder in Beeren enthalten sind oder geeignete Flug- und Haftapparate besitzen. Aehnliches gilt von den auf Felsen so häufigen Selaginellen, Begonien, Pilea etc.

Gesneraceen, Peperomien, grüne Bromeliaceen, die theils der rupestren Vegetation eigen, theils derselben mit der epiphytischen gemeinsam sind. Begonien kommen in Westindien und Brasilien häufig auf Felsen, aber nie als Epiphyten vor; ich spreche natürlich nicht von den kletternden Arten, die, im Boden bewurzelt, häufig an Bäumen heranwachsen.

In noch höherem Masse als der schlechte Weg hielt mich jedoch die interessante Vegetation auf; in den mit Moos und Algen dicht bewachsenen Spalten und Höhlen der Kalkfelsen hatten nämlich Begonien und Erdorchideen eine Farbenpracht ihrer Blätter entwickelt, wie ich sie noch nirgends beobachtet hatte.

Ihres dicht buschigen Wuchses wegen kann man sie vielfach verwenden. Gibt man ihnen eine recht nahrhafte Erde und reichlich Wasser während des Sommers, so entwickeln sie ihre ovalen, lederartigen, glänzenden Blätter sehr schön. Begoniaceae Die *Schiefblätter* oder Begonien gehören mit Recht zu den beliebtesten Zimmerblattpflanzen.

Diese Färbung, die vielen Arten von Farren, Aroïdeen, Dracaeen, Begonien u.a. eigen, ist somit von der im Urwald herrschenden Feuchtigkeit und Dunkelheit abhängig und verschwindet unter veränderten Umständen sehr bald, um einem reinen Grün Platz zu machen.