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Matthäuskirche in Friday Street wurde ein Elender, Namens Timotheus Hall, der seinen Priesterrock geschändet, indem er der Herzogin von Portsmouth bei dem Handel mit Begnadigungen als Zwischenträger gedient und der jetzt Hoffnung auf das erledigte Bisthum Oxford hatte, ebenfalls von seiner Gemeinde in der Kirche allein gelassen.

Nichtswürdige Männer und feile Frauen, deren Erbärmlichkeit er völlig durchschaute, von denen er wußte, daß er ebensowenig ihre Liebe wie sie sein Vertrauen besaßen, konnten mit Leichtigkeit ihm Alles abschmeicheln was sie wünschten: Titel, Ehrenstellen, Güter, Staatsgeheimnisse und Begnadigungen.

Nach der Theorie der Verfassung stand dem Könige allein die Entscheidung in Fällen zu, wo es sich um Begnadigungen handelte; er hatte aber eine solche Furcht vor dem Hause der Gemeinen, daß er es nicht wagen durfte, Männer vom Galgen zu retten, von denen er gar wohl wußte, daß sie als unschuldige Opfer des Meineids fielen.

Der Aufseher stört diesmal den Redefluß des gelehrten Mannes, der Zuckerhannes erfährt nur noch, die großen Fische fräßen die kleinen und das sei historisches Recht und das Gespräch wird rasch auf die Begnadigungen gelenkt, welche diesen Morgen vorkamen.

DieBegnadigungen“, welche sonst die Lutherische Familie von ihren Landesherren gewohnt war, blieben aus, da der alte Kurfürst gefangen saß und der neue bei seinen großen Plänen und steten Kriegen nichts übrig hatte für sie. Daher konnte Frau Katharina klagen, „daß wenig Leut sind, die für die großen Wohlthaten meines lieben Herrn seinen armen Waisen Hilfe zu thun gedächten“ .

Man bemerkte, daß er fortwährend im Palaste und häufig im Privatkabinet des Königs war, daß er in einem Glanze lebte, an den die puritanischen Geistlichen nicht gewöhnt waren, und daß er beständig von Bittstellern belagert war, denen er durch seinen Einfluß Stellen und Begnadigungen verschaffen sollte.

Ein gutes Zeugniß vom Hausgeistlichen gilt als gewaltiger Hebel bei Begnadigungen, der Bursche bedurfte eines solchen weit mehr als andere und um die Gunst des Pfarrers zu gewinnen, redete er gottselige Dinge von schuldlosen Gefangenen, welche Gott mit Gebet bestürmen müßten, niemals von der holdseligen Magd ausgenommen Tag und Nacht unter den Sträflingen, mit welchen er sich zu vertragen vermochte.

Es war bekannt, daß einige von ihnen Begnadigungen erlangt, es wurde vermuthet, daß andere Geld bekommen hatten. Ihr Vorbild war der schwache Apostel, der aus Angst den Herrn verleugnete, dem er prahlerisch die unverbrüchlichste Treue gelobt hatte, oder der noch schlechtere Apostel, der seinen Herrn um eine Handvoll Silberlinge verkaufte.

Daher ist es begreiflich, daß auch Katharina auf ihn übel zu sprechen war, und überhaupt auf die fürstlichen Amtleute, welche scheel zu den Begnadigungen sahen, die sie vom Hofe erhielten, und sogar sie darin verkürzten.