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Alles ward auch dadurch dergestalt erschüttert, daß die alten bärtigen Krieger wie die Kinder weinten und mit schluchzender Stimme ausriefen: Sie wollten mit ihm für König und Vaterland leben und sterben. Darauf machte er sie mit den Grundsätzen bekannt, nach welchen er sie befehligen werde, wessen sie sich von ihm zu versehen hätten, und was er von ihnen erwarte.

Nicht zu gedenken der Besatzungen, Die an der Grenz' die festen Plätze schirmen. All dieses Volk gehorcht Friedländischen Hauptleuten. Die's befehligen, sind alle In eine Schul' gegangen, eine Milch Hat sie ernährt, ein Herz belebt sie alle. Fremdlinge stehn sie da auf diesem Boden, Der Dienst allein ist ihnen Haus und Heimat.

Bin schon bei ganz anderen Affairen gewesen, habe zwar nicht immer die Victoria beim Schopf erwischt, war aber nicht mein durchlauchtigster Herr kaiserlich königlicher Reichsgeneral-Feldmarschall schuld daran, sondern die Reißaus-Armee, die er zu befehligen hatte, seine »sechzigtausend Läufer«, wie der alte Fritz sagte.

Wir halten es daher für unvereinbar mit unsrer Ehre, und diese Fremdlinge aufdringen zu lassen, und bitten, daß es uns gestattet werde, entweder Leute unsrer eignen Nation zu befehligen, oder unsren Abschied zu nehmenBerwick schickte nach Windsor, um sich Verhaltungsbefehle zu erbitten.

Selbst als mit der Einsetzung der Praetur der Begriff der Kompetenz fuer die magistratus maiores aufkommt, hat er mehr tatsaechliche als eigentlich rechtliche Geltung: der staedtische Praetor ist zwar zunaechst Oberrichter, aber er kann auch wenigstens fuer gewisse Faelle die Zenturien berufen und kann ein Heer befehligen; dem Konsul kommt in der Stadt zunaechst die Oberverwaltung und der Oberbefehl zu, aber er fungiert doch auch bei Emanzipation und Adoption als Gerichtsherr die qualitative Unteilbarkeit des hoechsten Amtes ist also selbst hier noch beiderseits mit grosser Schaerfe festgehalten.

Es ist begreiflich, zumal wenn man nicht vergisst, dass in den damaligen Schlachten bei dem Vorherrschen der blanken Waffe wesentlich das Handgemenge entschied, dass eine Ratsversammlung diese Operationen zu dirigieren und wer eben Buergermeister war, die Truppen zu befehligen imstande war. Auf einen Schlag war das alles umgewandelt.

Die bisher in Unteritalien stehende Reserve ward nach Griechenland, das Heer des Glabrio nach Asien bestimmt; als es bekannt ward, wer dasselbe befehligen werde, meldeten sich freiwillig 5000 Veteranen aus dem Hannibalischen Krieg, um noch einmal unter ihrem geliebten Fuehrer zu fechten.

Von einer entsprechenden Vermehrung des Fussvolks ist nichts ueberliefert; wohl aber wird man den nachherigen Gebrauch, dass die Legionen regelmaessig je zwei und zwei einberufen wurden, hierauf zurueckfuehren duerfen, und wahrscheinlich ruehrt von dieser Verdoppelung des Aufgebotes ebenfalls her, dass nicht, wie wohl urspruenglich, drei, sondern sechs Abteilungsfuehrer die Legion befehligen.

Selbständige und vorsichtige Haltung der Erkenntniss schätzt man beinahe als eine Art Verrücktheit ab, der Freigeist ist in Verruf gebracht, namentlich durch Gelehrte, welche an seiner Kunst, die Dinge zu betrachten, ihre Gründlichkeit und ihren Ameisenfleiss vermissen und ihn gern in einen einzelnen Winkel der Wissenschaft bannen möchten: während er die ganz andere und höhere Aufgabe hat, von einem einsam gelegenen Standorte aus den ganzen Heerbann der wissenschaftlichen und gelehrten Menschen zu befehligen und ihnen die Wege und Ziele der Cultur zu zeigen. Eine solche Klage, wie die eben abgesungene, wird wahrscheinlich ihre Zeit haben und von selber einmal, bei einer gewaltigen Rückkehr des Genius' der Meditation, verstummen.

Inzwischen hatte Europa sich merkwürdig verwandelt: als wäre die Alte Welt nichts als weiche, gefügige Masse in der Hand des Bildhauers Napoleon. Er allein war es aber auch, der die Stelle zuerst empfand, wo sie seiner Absicht harten Widerstand leistete. Das britische Inselreich mit seiner meerbeherrschenden Macht war das Gespenst, das er drohend vor sich sah und nicht zu fassen vermochte. Darum setzte er alle Kräfte daran, die französische Flotte auszubauen und kriegstüchtig zu machen, darum suchte er für die Marine sorgfältig die besten Männer aus. Seine Liebe zu Jerome, seine große Meinung von den Fähigkeiten des Bruders konnte er nicht besser beweisen als dadurch, daß er ihn zum künftigen Admiral bestimmte. Hier, so glaubte er, sollte seine tollkühne Tapferkeit und seine Abenteuerlust das rechte Feld finden. "Nur auf dem Meere," so schrieb er an Jerome, "ist heute noch Ruhm zu erwerben. Lerne was Du irgend kannst, dulde nicht, daß irgend jemand es Dir zuvortut, suche Dich bei allen Gelegenheiten auszuzeichnen. Denke daran, daß die Marine Dein Beruf sein soll." Mit erstaunlicher Leichtigkeit fand sich der verwöhnte siebzehnjährige Jüngling in den anstrengenden Schiffsdienst, den ihm der Konteradmiral Gauteaume auf Napoleons ausdrücklichen Befehl auferlegte. Die Flotte, die dieser im Verein mit Salmgunt zu befehligen hatte, war für