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"Das kann er nicht, er ist der Großvater, er muss etwas tun, ich habe das Kind bis jetzt gehabt, und das kann ich dir schon sagen, Barbel, dass ich einen Platz, wie ich ihn jetzt haben kann, nicht dahinten lasse um des Kindes willen; jetzt soll der Großvater das Seinige tun." "Ja, wenn der wäre wie andere Leute, dann schon", bestätigte die kleine Barbel eifrig; "aber du kennst ja den.

"Ich möchte nur wissen", sagte die Barbel forschend, "was der Alte auf dem Gewissen hat, dass er solche Augen macht und so mutterseelenallein da droben auf der Alm bleibt und sich fast nie blicken lässt. Man sagt allerhand von ihm; du weißt doch gewiss auch etwas davon, von deiner Schwester, nicht, Dete?" "Freilich, aber ich rede nicht; wenn er's hörte, so käme ich schön an!"

Verwundert steht Klärle inmitten der geräumigen Küche und beguckt ihrerseits die kreischende Bärbel, welche abwehrend die Hände vor sich hält, als Klärle auf das Mädel zugeht, um es zu beruhigen. Bärbel retiriert um den Herd herum zu den Knechten, dort Schutz suchend. Klärle ruft: „Aber Bärbel! Bist närrisch geworden?“ „Ich nicht, aber bei dir ist's nimmer richtig!“ tönt es zurück.

Bärbel, ein schmächtig Mädel mit wundersamen Rehaugen, fährt bei diesen Scheltworten erschrocken auf, rafft das Gemüse zusammen und eilt dem Hause zu. „Gleich, Klärle, ich bin ja schon da!“ ruft das Mädchen und trägt die gefüllte Schürze in die Küche, um dann die Töpfe vom Feuer zu ziehen.

Aber die Barbel hätte schon lange gern gewusst, wie es sich mit dem Alm-

"A bah, Dete, was meinst denn?", gab die Barbel ein wenig beleidigt zurück; "es geht nicht so streng mit dem Schwatzen im Prättigau, und dann kann ich schon etwas für mich behalten, wenn es sein muss. Erzähl mir's jetzt, es muss dich nicht gereuen." "Ja nu, so will ich, aber halt Wort!", mahnte die Dete.

»Und dem Alten da droben willst du nun das Kind übergeben? Es nimmt mich nur wunder, was du denkst, Dete«, sagte die Barbel vorwurfsvoll. »Was meinst du denn?«, gab Dete zurück. »Ich habe das Meinige an dem Kinde getan, und was sollte ich denn mit ihm machen? Ich denke, ich kann eines, das erst fünf Jahre alt wird, nicht mit nach Frankfurt nehmen.

Der Stimme nach ist's Bärbel, die spricht: „Nein, Martin, du darfst es glauben: schlecht ist Klärle nicht! Sie meint es auch nicht so schlimm und geht nur etwas arg scharf ins Zeug! Sie ist die gute Seele selber! Ihr fehlt ein vertrautes Wesen, die richtige Aussprache! So lang' sie Freud' und Leid,

Jetzt stolziert der Hirt neben Bärbel, die nicht minder vergnügt ist, die Straße entlang. Frohes Leben herrscht im schmucken Städtchen Schramberg, in dessen Hauptstraße zahlreiche Marktfieranten ihre Buden aufgeschlagen haben, in welchen ein Kunterbunt von Gegenständen feilgehalten wird.

Der Fußweg machte einige Krümmungen, doch konnte man ihn fast bis zum Dörfli hinunter übersehen, es war aber niemand darauf sichtbar. »Jetzt seh ich's«, erklärte die Barbel; »siehst du dort?«, und sie wies mit dem Zeigefinger weitab vom Bergpfad. »Es klettert die Abhänge hinauf mit dem Geißenpeter und seinen Geißen. Warum der heut so spät hinauffährt mit seinen Tieren?