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Dann kniete Klara neben der Bahreund als der Arzt begann, mit lindernden Mitteln, antiseptischen Watten und schleierdünnen Bandagen die Beine und Schenkel zu behandeln, umfaßten die beiden feinen Frauenhände manchmal die zwei krampfhaft geballten schwarzen Arbeiterfäuste.

Außen ist sein Haus von oben bis unten mit Reklameschildern bedeckt, die in allen möglichen Schriftarten ausschreien: »Mineralwasser von Vichy«, »Sauerbrunnen«, »Selterswasser«, »Kamillentee«, »Kräuterlikör«, »Kraftmehl«, »Hustenpastillen«, »Zahnpulver«, »Mundwasser«, »Bandagen«, »Badesalz«, »Gesundheitsschokolade« usw. usw.

»Was istrief die Mutter und kam herbei. Die Großmutter klagte, mit heftigen Zuckungen des Gesichts, über Schmerzen. Der Husten reize ihr altes Leiden wieder. Arnold, der wußte, daß sie einen neulich operierten Bruch habe auch schmutzige Bandagen, unter dem Kopfpolster zusammengerollt, erinnerten ihn daran wandte sich ab, seinen Sitz der Mutter überlassend. Während die beiden Frauen mit einander flüsterten, ging er durch das Zimmer. Es war so schmal und klein, daß das Bett beinahe ein Viertel des Raumes wegnahm. Gleich an die Türe stieß ein Küchenofen, dessen Platte, mit einem Gewirr von Schüsseln und Töpfchen, dennoch nie benützt zu werden schien, denn auch alte Papiere, Kleider wälzten sich über sie und dicht daneben hing an einer Schnur ein Bündel neuer Schürzen, das Warenlager vielleicht. Über ihn weg ging überdies zu dem wirklich benützten, kleinen, so beliebten Eisenöfchen, das auch jetzt brannte, ein schwarzes Rohr, das in zwei herabhängenden wackligen Drahtschlingen wie etwas Schlafendes schwebte. Und schlafend lagen auch, in angemessener Entfernung dem Ofen gegenüber, mehrere Koffer und Kisten auf der Erde, alle in Eisenreifen mit Schlössern, aber alt und verfallen. Seltsam genug machte sich neben ihnen die Pracht eines ganz neuen Kanapees, das zwischen sich und dem Bett nur einen ganz schmalen Durchgang ließ, so breit war es mit seinem roten Leder, den gepolsterten Armlehnen, den zum Schmuck tief eingenähten Knöpfen. Es paßte gar nicht herein und, als werde dies auch gefühlt, stand es mit der Rücklehne nicht ganz an der Wand, sondern fremdartig suchte es nach Stützpunkten ... Arnold erinnerte sich denn auch, daß die Mutter es erst neulich angeschafft hatte, damit die Großmutter zu Mittag darauf ausruhn könne, zum großen

Laß die Blutegel entwischen! Verbrenn den ganzen Krempel! Mach saure Gurken in den Arzneibüchsen ein! Zerreiß die Bandagen!« »Sie hatten mir doch ...«, begann Emma. »Einen Augenblick! Weißt du, mein Junge, was dir hätte passieren können? Hast du links in der Ecke auf dem dritten Wandbrett nichts stehn sehn? Sprich! Antworte! Gib mal einen Ton von dir

Aber das nicht allein; er führte auch eine kleine Taschenapotheke mit, in der Heftpflaster, Charpie, Wundbalsam etc. etc. einen sehr vorragenden Platz einnahmen; ebenso war er mit Lanzetten, Verbänden, Bandagen etc. versehn, und besaß in der That Alles, einen menschlichen Körper nach allen Arten von Hieb-, Stich- und Schußwunden, Quetschungen, Brüchen etc. etc. wieder soviel nur irgend möglich auf die Beine zu helfen.

Ich wandte mich zu Abrahim. »Mamur, diese Bandagen müssen entfernt werden.« »Warum?« »Ich kann den Puls nicht fühlen.« »Entferne die Tüchergebot er ihr. Sie zog den Arm hinter die Hüllen zurück und ließ dann ein zartes Händchen erscheinen, an dessen Goldfinger ich einen sehr schmalen Reifen erblickte, welcher eine Perle trug. Abrahim beobachtete meine Bewegungen mit gespannter Aufmerksamkeit.

Doch statt das Schwert aufzugreifen für den bedrohten, geknechteten Nachbarstaat, begnügten sich die Männer Sammlungen zu veranstalten, den Verwundeten und Beraubten Hülfe zu bringen, die Frauen zupften Charpie und sandten Leinwand und Bandagen in die Lazarethe, und als die letzte Schlacht geschlagen, als die ungeheueren Russischen Heere das kleine Reich mit ihren Massen überschwemmten, als Polen zertreten, vernichtet unter den stampfenden Rossen seiner Feinde lag, und die Wenigen seiner tapferen Krieger, die sich noch bis zur Grenze durchgeschlagen, fremden Boden Hülfe suchend betreten mußten, da war es Deutschland besonders, das ihnen seine Arme öffnete, das sie in seine Familien, an seinen Heerd nahm, die Kranken und Verwundeten pflegte und kräftigte, die Armen unterstützte, die Besiegten aufrichtete, mit Trost und Hoffnung und eigener That.