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Die andere Seite der »Promenadenstraße« lag natürlich tief im Schatten, und ich trat schnell in diesen Schatten hinein, sah auf die roten Fenstervorhänge in der Höhe, schüttelte den Kopf und seufzte: »Und es ist doch eines der herrlichsten Weiber, welches je einen Ballsaal verzaubert, einen alten Ehemann begraben und einen vernünftigen Menschen in den besten Jahren gründlich um seine Kaltblütigkeit und alle ruhige Überlegung gebracht hatIch hätte beinahe hinzugesetzt »unglücklich gemacht hat«, erfaßte jedoch glücklicherweise im letzten Augenblick noch einen Binsenhalm und versank wenigstens nicht in diesen Abgrund der Lächerlichkeit, entfernte mich jedoch mit den weitesten Schritten eilig von seinem Rande.

Eine Ehe ist nur selten ein Glück, am wenigsten eine solche, die im Ballsaal geschlossen wird, und Dich hat Gott mit so vielen guten Gaben bedacht, daß Du auch außerhalb der natürlichen weiblichen Lebenssphäre einen Dich und Andere befriedigenden Lebensinhalt finden wirst.

Um ihretwillen vertauschte er seine Studierstube mit dem Ballsaal; er entwickelte gesellige Talente, die bisher niemand in ihm vermutet hatte, er wurde das belebende Element aller großen und kleinen Feste.

Hellmut und ich trennten uns an dem Abend nicht mehr. Im Ballsaal drängte sich die Jugend, in den Nebenzimmern saßen die

Von dem Augenblick an, als Kallem das Pech hatte, in die Restauration zu geraten oder vielmehr nur in ihre Nähe mit ihrem Punschgeruch und Tabaksqualm, die er haßte, war er übellaunig und verdrossen gewesen. Aber hier im Ballsaal, angesichts so viel genußfroher Selbstverständlichkeit verzog sich das.

Im alltäglichen Leben kommt ähnliches Erkennen so ganz von selbst, z. B. eine Schulstube nicht für ein Theater, eine Scheune nicht für einen Ballsaal zu halten, sie sind eben nicht darauf eingerichtet. Man sollte das Leben gleich klar und tapfer und freudig nehmen als das, was es ist: als Schule, Schule mit Freistunden, Sonntagen, Ferien, aber immer Schule.

Lautlos schweben sie auf zolldicken Sohlen über ungehobelte Scheunendielen. Sie wirbeln umher, so leicht wie das Laub im Herbststurm. Diese Polka ist weich, hurtig, still, gleitend. Ihre edlen, maßvollen Bewegungen befreien die Körper, so daß sie sich leicht, elastisch schwebend fühlen. Während Peter Nord seinen heimatlichen Tanz tanzte, wurde es still im Ballsaal.

Die Musik schrill, die Gasflammen in einem Flor von Qualm, die Kronleuchter in gelbrotem Dunst. Ein überfüllter Ballsaal; man hatte Mühe, sich durch die vielen Kavaliere hindurchzuwinden, die müßig, in Klumpen zusammengedrängt, an der Tür herumstanden. Eine Mischung von fein und grob eine echt norwegische Mischung. Es wurde gerade der Walzer im Kotillon getanzt.

Antonie war nicht an der dunklen Kegelbahn. Aus dem blitzenden Ballsaal tönte die Stimme des Maitre. Herr Valentin stützte sich auf den Arm eines lustigen Kollegen, als er die Treppe zum Saal hinaufging. Antonie tanzte gerade am Arm eines flotten Kommis vorbei. Gnädig begrüßte Herr Valentin das Fräulein im Vorübergehen.

Niedergeschlagen, ohne recht zu wissen, weshalb, wandelte ich noch ziemlich lange Zeit auf den Straßen herum. Als ich dann wieder den Ballsaal betrat, erfuhr ich, daß Westermarks schon nach Hause gefahren seien. Dies beschwichtigte mich einigermaßen. Als ich am folgenden Nachmittag zu Aurora kam, fand ich sie lesend.