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Unter den fern von der Küste lebenden Kenjastämmen dagegen sind selbstgebrannte Töpfe noch sehr in Brauch; die Männer nehmen sie sogar auf weiten Reisen mit, um ihren Reis darin zu kochen. In früheren Zeiten haben sämtliche Bahaustämme ihre Töpfe selbst gebrannt.

Für gewöhnlich werden die Schwerter, sobald sie fertig geschmiedet sind, von anderen Personen, die darin Übung haben, mit feinen Sandsteinen geschliffen. Das Polieren der Schwerter ist unbekannt. Die anderen Bahaustämme, wie die Kajan am Kapuas und die am Batang-Redjang oder Balui, benützen ähnliche Schwerter, doch sind die der letzteren mehr hohl gebogen, wie e auf Tafel 52 andeutet.

So weben hauptsächlich die Frauen der Kajan und Pnihing am oberen Mahakam und die der Kenja in Apu Kajan. Die südlicher wohnenden und überdies reicheren Long-Glat und Ma-Suling betreiben die Weberei jetzt überhaupt nicht mehr, doch liessen sie mich noch alte Webereien ihrer Vorfahren sehen, wie sie auch die Bahaustämme am oberen Kapuas noch aufweisen konnten.

Daher bestehen die Bahaustämme am Mahakam gegenwärtig aus einer Mischung der dolichozephalen Ot-Danum mit den ursprünglichen Bahau, die wahrscheinlich brachyzephal waren.

Im Lauf der Zeit wandert ein solcher Stamm immer weiter flussabwärts, den Weg der meisten Bahaustämme, die jetzt am Mahakam wohnen, folgend. Wind und Regen kamen dem Wasser zu Hilfe, welches infolgedessen so sehr stieg, dass es alles Land mit Wäldern und allem überflutete. Dadurch erlosch das Feuer, aber auch alle Menschen bis zum Apu Kajan hinauf kamen um.

Bo Adjang Ledjü hatte mir vor seinem Tode öfters seine Besorgnis darüber ausgedrückt, dass der Sultan von Kutei im Geheimen seinen Schädel aus dem Grabe würde holen lassen, wie er auch die Schädel einiger anderer Häuptlinge in einer Kiste in seinem Palaste aufbewahrte, um durch deren Besitz Macht über die Bahaustämme ausüben zu können.

Von allen Industrien der Bahaustämme hat die Töpferei durch den Einfluss der Küstenbevölkerung am meisten gelitten; an allen Orten, wo eiserne Töpfe eingeführt werden, hat die Töpferei überhaupt gänzlich aufgehört und sind nur noch Spuren ihrer früheren Existenz nachweisbar.

Unter den Long-Glat findet man also die am Mahakam vorherrschende Tätowiermethode, der, mit geringen Abweichungen, auch alle Bahaustämme unterhalb der Wasserfälle folgen. Bei dieser Tätowierung wird der Schenkel, der Knöchel, der Fussrücken und die Rückseite von Puls, Hand und Fingern verziert.

Einen Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme finden wir in dem Bilde, das wir von den Kenjastämmen erhielten, die unter so viel günstigeren klimatischen Einflüssen leben und daher nicht nur körperlich, sondern auch geistig viel kräftiger als die Bahaustämme gediehen sind.

Nach einigem Zögern behauptete einer der Kajan, dass wir längs des Flussufers am bequemsten weiter kommen würden, und sogleich machte ich mich auf den Weg. Der Mann hatte sicher nicht gewusst, was er sagen sollte; denn gerade dieser Teil der Felder war kaum zu überschreiten. Wie die Bahaustämme im allgemeinen, hatten auch die Bungan nur einen kleinen Teil des gefällten Holzes verbrennen können, aber, entweder aus Nachlässigkeit oder wegen zu grosser Feuchtigkeit, war auch viel kleines Holz, Zweige und niedere Sträucher, unverbrannt geblieben. Viele der gefallenen Baumriesen versperrten mit einem Wald halb verkohlter