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Das Leben aber, zu dem der Teufel verführt, gründet sich allein auf das Ausleben des Schlechten und Gemeinen, das in jedem Menschen wohnt, auf diesem Weg sucht er ihn zu verderben; er ist darum natürlich der Feind jeder Erhebung, jedes Aufschwungs und jeder Begeisterung und hat gerade seine Freude, dem gestürzten Titanen seine ganze Schwäche und Ohnmacht zu zeigen, jede Erhebung zu verkümmern und das Schlechte im Menschen zu stärken.

Wenn für ihn nach alledem die Aufgabe des Menschen nur ist, seine Kräfte bis zum vollen Ausschöpfen aller Möglichkeiten zu entwickeln, damit gleichsam die Natur in ihm zu ihrem vollen Sinn komme, so zeigt doch jeder Blick auf das empirische Leben, daß es die Zeit und die Bedingungen zu einer so vollständigen Entwicklung nur sehr wenigen, vielleicht niemandem gewährt. In Wirklichkeit ist dies eine der fürchterlichen Menschentragödien, daß die menschlichen Kräfte sich in menschlichen Verhältnissen nicht vollkommen ausleben und entfalten können. Was als Begabung, als Spannkraft in uns lebt

Das war ja gerade das Köstliche, gab ja gerade dem Leben diesen seltenen, schaurigen Reiz: dieses Tanzen über dem Grabe, dieses letzte Geniessen, mit dem Bewusstsein, es ist das letzte; mit jedem Tropfen, den du schlürfst, kommst du dem Nichts näher. Aber ausleben, nicht absterben! Randers war den Rantumern schon von früher bekannt. Er war oft auf Sylt gewesen.

Von da ab brachte mir fast jeder Tag Enttäuschungen, bis ich von allen Illusionen geheilt war. Der Chef des Amtsgerichtes war nicht bloß ein trockener, unbedeutender Mensch, sondern auch ein Bürokrat von der Schadenfreude, die sich vor 48 mit Prügelstrafen hatte ausleben dürfen und nun zurückgedämmt das Gemüt verfinstern mußte.

In den letzten Jahren ist ein seltsamer Geist der Unruhe über die verheirateten Frauen gekommen, und sie rebellieren häufig gegen Bedingungen, über die zu murren unseren Großmüttern nie im Traume eingefallen wäre. Ein anderer, daß sie sich nicht nach Frauenart ausleben können.

Das wird auch Dein Mutterherz noch erfahren. Der Glaube, der Berge versetzt, ist nicht stärker, als die Mutterliebe, die den Kampf mit Hölle und Fegefeuer aufnimmt, um ihres Kindes willen." Ausleben Wieder daheim

Die Romane 'Gabriele' von Johanna Schopenhauer, 'Agnes von Lilien' von Frau von Wolzogen, 'Römhilds Stift' von Frau von Ahlefeldt, welche diese Damen bekannt gemacht hatten, wurden noch gelesen, die Autorinnen selbst waren noch geistesfrisch, aber doch auf Ausleben vorbereitet.

Da gab es Menschen, die von der Rückkehr zur Natur das Heil der Welt erwarteten, barfuß gingen im Gewande des Nazareners, von Körnern lebten, die sie in der Tasche trugen; andere mit fahlen, asketischen Zügen, die mit der ganzen mühselig zurückgedämmten Leidenschaftlichkeit ihres Inneren die Selbstvernichtung der Menschheit predigten, und, als ihr Gegensatz, fanatische Anarchisten, die die Freiheit ihrer eigenen kleinen Gelüste mit dem Schlagwort vom schrankenlosen Ausleben der Persönlichkeit zu rechtfertigen suchten.

Da ihr Schwiegersohn gegen alle Erwartung nach einem kaum anderthalbjährigen Aufenthalt in Berlin nach Posen versetzt wurde und sie nun abermals heimatlos war, erschien es ihr wie eine Fügung Gottes. "Ich bin wohl noch zu egoistisch gewesen," schrieb sie, "als ich mich vor ein paar Jahren auf ein friedliches Ausleben in der Mitte meiner Kinder vorbereitete.

So kann der soziale Organismus in zwei selbständige Glieder zerfallen, die sich gerade dadurch gegenseitig tragen, daß jeder seine eigenartige Verwaltung hat, die aus seinen besonderen Kräften hervorgeht. Zwischen beiden aber muß sich ein Drittes ausleben. Es ist das eigentliche staatliche Glied des sozialen Organismus.