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Schmächtig gebaut und auch von Antlitz mager und ausgemergelt, stand er, abgetrennt von den Seinen, den schäbigen Filz im Nacken, so daß ein Wulst seines roten Haars unter der Krempe hervorquoll, in einer Haltung von frecher Bravour auf dem Kies und schleuderte zum Schollern der Saiten in eindringlichem Sprechgesang seine Späße zur Terrasse empor, indes vor produzierender Anstrengung die Adern auf seiner Stirne schwollen.

Das, wovon der Adel schwelgt, würde uns nähren. Gäben sie uns nur das Überflüssige, ehe es verdirbt, so könnten wir glauben, sie nährten uns auf menschliche Weise; aber sie denken, soviel sind wir nicht wert. Der Hunger, der uns ausgemergelt, der Anblick unsers Elends ist gleichsam ein Verzeichnis, in welchem postenweise ihr Überfluß aufgeführt wird. Unser Leiden ist ihnen ein Gewinn.

Der eine saß bei den Rudern, der andre stand auf dem hintern Brett und hielt einen kurzen, mit großen Widerhaken versehenen Spieß in der Hand. Der Mann, der die Ruder führte, schien ein armer Fischer zu sein. Er war klein, ausgemergelt und wettergebräunt und hatte einen dünnen abgetragenen Rock an.

Als Heilemann zurückkehrte, waren die zwei Hungersgenossen so ausgemergelt, daß selbst der kühle Genüßling erschrak und sich ernstlich bemühte, für Schildknecht einen anständigen Posten aufzutreiben.

Ich sah ihn neulich, Zerlumpt, die Augenbrauen überhangend; Er suchte Kräuter aus; hohl war sein Blick, Ihn hatte herbes Elend ausgemergelt.

Nicht weit von ihm lagerten zahlreiche Städtebewohner, vielleicht aus Mossul; die Männer besorgten ihre mageren Esel, die Frauen sahen blaß und ausgemergelt aus, ein sprechendes Bild der Not und Sorge und Unterdrückung, welcher diese Leute ausgesetzt sind.

Typhusanfälle, Alkoholvergiftung, Rückenmarksschwindsucht sind die drei düsteren Plagen, die die Physis dieses Genies zermürben. Aber er weicht nicht. Mit der Beharrlichkeit proletarischen Trotzes sitzt er Abend für Abend ausgemergelt und hohl in der Kneipe »Zum Drachenfels«, im altmodisch braunen Frack, der dicht bis unter die Roßhaarkrawatte zugeknöpft ist, weil die Wäsche fehlt.

Hier gibt es wenig zum Auflösen und Ausleiten; das arme Geschöpf ist ganz ausgemergelt; mithin ist Abhärtung und Kräftigung einzuleiten zu einer geregelten Transspiration, die ganz unterbrochen ist; somit So drei Tage hindurch. Dann So 10 bis 12 Tage lang. Nach je drei bis vier Tagen eines von diesen vielen wollenen Kleidungsstücken ablegen. Nach einigen Tagen kann

Ich sitze und blicke nach allen Qualen der Welt aus, und nach jeder Unterdrückung und Schmach, Ich höre verhohlenes, krampfhaftes Schluchzen von jungen Menschen in Selbstquälerei, die in Reue sind nach geschehenen Taten, Ich sehe im niederen Leben die Mutter von ihren Kindern mißhandelt, sterbend, vernachlässigt, ausgemergelt, verzweifelt, Ich sehe das Weib vom Gatten mißhandelt, ich sehe den niederträchtigen Verführer der jungen Frauen, Ich sehe das Nagen der Eifersucht und unerwiderter Liebe, mit Mühe zurückgedrängt, ich sehe diese Gesichte auf Erden, Ich sehe die Werke der Schlacht, der Seuche, der Tyrannei, ich sehe Märtyrer und Gefangene, Ich gewahre Hungersnot auf dem Meer, ich gewahre Seeleute, die Lose werfen, wer von ihnen getötet werden soll, um den andern das Leben zu retten, Ich gewahre Schimpf und Verachtung von anmaßenden Herren Arbeitern zugeworfen, den Armen, und Negern, und dergleichen, Nach allem nach all der Gemeinheit und Todesnot ohne Ende halt ich im Sitze Ausschau, Sehe, höre und schweige.

Die Befreiung, der schreckliche Zug durch Schneegebirge, die athemlose Erregung, als ein Volk mit Thränen und Gebeten ihm folgte wie die verwittwete Mutter ihrem Erstgebornen ... Wie sie ihm entgegenstürzten, vom Hunger ausgemergelt ... Männer weinten wie kleine Kinder. Sie küssten ihm die Hände. Er war Gott, der Retter!